Aktuell sind insgesamt 11 Osterfeuer in Breckerfeld und Zurstraße angemeldet, teilte Andreas Bleck – Leiter des städtischen Ordnungsamtes und zugleich Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Breckerfeld – am Mittwoch, 9. April, auf Anfrage von LokalDirekt mit. Eine endgültige Entscheidung, ob die Osterfeuer wie gewohnt stattfinden können, werde erst in der kommenden Woche fallen: „Viel wird dabei von den Wetterbedingungen in den nächsten Tagen abhängen,“ so Bleck.

Einschätzung nach Graslandfeuerindex
Er betonte weiter: „Wenn es in den kommenden Tagen ausreichend regnet, würde das die Brandgefahr deutlich verringern.“ Für die Planungen würde der sogenannte Graslandfeuerindex (GLFI) eine wichtige Rolle spielen. Dieser Index zeige die Feuergefährdung auf offenen, nicht abgeschatteten Flächen mit abgestorbenem Wildgras an und wird in fünf Gefahrenstufen unterteilt. „Der GLFI wird für unsere Entscheidungen relevant sein, weil die meisten der angemeldeten Osterfeuer in Breckerfeld auf Freiflächen stattfinden.“ Zusätzlich werde auch der Waldbrandgefahrenindex (WBI) berücksichtigt.
Wind erhöht Brandrisiko
Ein weiterer Faktor sei der Wind, der ebenfalls in die Entscheidungsfindung einfließe, da starke Böen das Risiko von Funkenflug und damit von unkontrollierten Bränden erhöhen könne. „Genehmigt werden aber grundsätzlich nur Osterfeuer, die einen sicheren Abstand zu Waldgebieten und bebauten Grundstücken einhalten“, betonte Bleck.
In der kommenden Woche wollen sich Ordnungsamt und Feuerwehr darüber abstimmen, welche der angemeldeten Osterfeuer stattfinden können und ob gegebenenfalls zusätzliche Auflagen erteilt werden müssen.