„Diese Entscheidung hebt die Bedeutung des Ennepe-Ruhr-Kreises als attraktiven Standort für Wandertourismus und Naherholung hervor. Unser Ziel ist es, die Wanderwege kontinuierlich zu optimieren und ein vielfältiges, einladendes Angebot für Einheimische sowie Gäste zu schaffen“, betont Landrat Olaf Schade.
Der RVR hat das Wandern bereits als bedeutendes Potenzialthema definiert, mit dem Ziel, das Ruhrgebiet als erste urbane Wanderregion Deutschlands zu stärken. Die von der RVR-Verbandsversammlung Ende Februar 2025 beschlossene Initiative soll dabei helfen, ein attraktives regionales Wanderangebot zu schaffen und das bestehende Wegenetz weiterzuentwickeln. Zu Beginn des Projekts wird das Wanderwegenetz in den beiden Modellregionen umfassend überprüft und Optimierungspotenziale identifiziert. Dies bildet die Grundlage für regionale Bedarfspläne, die für künftige Entwicklungen maßgeblich sind.
Das Wanderwegenetz im Ruhrgebiet erstreckt sich insgesamt auf über 8.000 Kilometer, wovon etwa 1.000 Kilometer im Ennepe-Ruhr-Kreis verlaufen. Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, bestehende Lücken im Netz zu identifizieren und zu schließen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist das Netz im Laufe der Jahre organisch gewachsen, wodurch an vielen Stellen eine Aufwertung und Modernisierung der Wege notwendig geworden ist. Die Entscheidung des RVR, den Ennepe-Ruhr-Kreis als Pilotregion auszuwählen, stellt daher einen bedeutenden Schritt in Richtung einer noch attraktiveren Wanderregion dar. Langfristig sollen die Ergebnisse des Projekts als Modell für andere Regionen im Ruhrgebiet dienen und dazu beitragen, das gesamte Wanderwegenetz qualitätsvoll weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen zu Zahlen, Daten und Fakten sowie zu den Hintergründen und Ansprechpersonen rund um das kreisweite Tourismuskonzept finden sich unter https://ennepe-ruhr-entdecken.de/tourismuskonzept-ennepe-ruhr/.
Stichwort Tourismuskonzept
Im Jahr 2024 initiierte ein Team aus Beschäftigten der EN-Agentur und der Kreisverwaltung die Qualitätsoffensive Wandern als Teil des kreisweiten Tourismuskonzepts. Ziel war es, das Wanderangebot im Ennepe-Ruhr-Kreis zu verbessern. Dabei wurden Gespräche mit dem RVR, der Ruhr Tourismus GmbH und dem Sauerländischen Gebirgsverein geführt, um eine gemeinsame Vorgehensweise zu entwickeln. Das Gespräch mit dem RVR trug maßgeblich dazu bei, eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit aufzubauen und war ein wichtiger Faktor für die Auswahl des Ennepe-Ruhr-Kreises als Pilotregion. Ein erster Schritt der Qualitätsoffensive war die Beauftragung der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH durch die Kreisverwaltung im Dezember 2024, die das Wanderwegenetz im Kreis analysieren soll. Die Ergebnisse werden im Juni 2025 erwartet.