Na endlich: Die Iserlohn Roosters gewinnen ihr erstes Heimspiel der Saison. 4:3 hieß es in der Balver-Zinn-Arena vor 3320 Zuschauern gegen die Straubing Tigers. Allerdings benötigten die Sauerländer das Penaltyschießen für den Zusatzpunkt.

Nach der Freistellung von Chefcoach Greg Poss war der Druck auf die Spieler und die Verantwortlichen immens hoch. Die Roosters-Fans reagierten mit einem riesigen Transparent. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen den Sportlichen Leiter der Sauerländer, Christian Hommel. Es waren auch zu Beginn einige „Hommel-Raus-Rufe“ zu hören.
Ben Thomas sorgte für die Führung
Sportlich waren die Cracks und ihr neuer Cheftrainer Pierre Beaulieu gefordert. Bei nur sieben Punkten aus zwölf Spielen und einem Torverhältnis von Minus 34 musste unbedingt etwas Zählbares gegen die favorisierten Bayern herausspringen. Die Gäste reisten allerdings stark ersatzgeschwächt an den Seilersee an. Bei den Roosters-Fans war mit dem ersten Bully die Kritik verflogen.

Als Ben Thomas die konzentriert aufspielenden Sauerländer in der 4. Spielminute mit 1:0 in Führung brachte, war der Support der Fans wieder da. Allerdings hielt die Freude nicht lange: Mark Zingerle sorgte nur fünf Minuten später für den Ausgleich der Tigers und Matt Bradley konnte in Überzahl in der 16. Spielminute sogar die Führung der Gäste erzielen. So ging es in die erste Pause.
Partie blieb weiter ausgeglichen
Auch im zweiten Drittel blieb die Partie ausgeglichen. Im Mittelpunkt standen einmal mehr beide Keeper – Andreas Jenike stand im Roosters-Gehäuse, Hunter Miska bei Straubing zwischen den Pfosten. Für den Ausgleich der Waldstädter sorgte dann Balasz Sebök in der 26. Spielminute.
In der Folge konnten die Roosters zwei Strafzeiten der Gäste nicht zur erneuten Führung nutzen. Die war dann Michael Dal Colle vorbehalten – er traf in der 48. Spielminute sehr zur Freude der Fans, die nun vollends wieder auf Seiten ihres Teams waren.

Zum Sieg reichte es aber noch nicht. Als Colin Ugbekile für die Iserlohner auf der Strafbank saß, nutzen die Tigers ihre zweite Überzahl. Justin Scott drückte den Punk in der 52. Minute über die Linie.
Entscheidung im Penaltyschießen
Weil keine weiteren Treffer fielen, ging es in die Verlängerung. Beide Teams hatten beste Tormöglichkeiten, scheiterten aber an den jeweils bestens reagierenden Keepern. So musste das Penaltyschießen über die Vergabe des Zusatzpunkts entscheiden. Taro Jentzsch und Hunter Shinkaruk trafen für die Hausherren – Straubing ging leer aus.
Weil Düsseldorf einen Überraschungs-Sieg daheim gegen Mannheim landete, blieben die Roosters Tabellenletzter. Sie müssen bereits am Donnerstag wieder aufs Eis, dann kommen die Adler aus Mannheim in die Balver-Zinn-Arena.
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