Mit einem dezimierten Kander mussten die Gastgeber gegen den deutschen Meister antreten. Roosters-Coach Doug Shedden musste weiter auf die verletzten Tyler Boland, Johannes Huß, Brayden Burke, Branden Troock und Maciej Rutkowski verzichten. Dafür rückte Lennard Nieleck wieder ins Team der Hausherren. Neuzugang Christian Thomas stürmte an der Seite von Shane Gersich und Michael Dal Coll. Der Angreifer wurde auch in Überzahl der Sauerländer aufs Eis geschickt, was sich als guter Schachzug von Doug Shedden erwies.
Die am Freitag spielfreien Roosters kamen gegen die Hauptstädter gut in die Partie. Von einem Klassenunterschied aufgrund der jeweilige Tabellenstände war nichts zu sehen. Als Jonas Müller für die Eisbären in der Kühlbox schmorte, traf Sven Ziegler in der 10. Minute zur 1:0-Führung für die Roosters. Und sie legten in der zweiten Überzahl nach. Neuzugang Christian Thomas feierte einen blenden Einstand und erzielte in der 18. Spielminute das 2:0 für die Gastgeber. Dabei blieb es bis zum ersten Pausentee.
Der Meister war in den zweiten 20 Minuten gefordert. Die Hauptstädter drängten auf den Anschlusstreffer. Der gelang Berlins Torjäger Ty Ronning in der 22. Spielminute. Für die Roosters saßen Zach Osburn und Manuel Alberg zeitgleich auf der Strafbank. Die Sauerländer zeigten sich nur kurz beeindruckt. Shane Gersich traf in der 26. Minute und stellte mit seinem 3:1 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Die Beihilfe gab Neuzugang Christian Thomas. Damit war das zweite Drittel aber noch nicht durch. Erst rutschte ein Schuss von Frederick Tiffels an Roosters-Keeper Andreas Jenike vorbei zum 2:3 für die Gäste. 38 Sekunden vor der zweiten Drittelsirene glich Yannick Veilleux mit seinem Treffer zum 3:3 aus. Alles war wieder auf null gestellt.
Besser ins letzte Drittel kamen die Gastgeber. Manuel Alberg fuhr einen Konter in der 42. Spielminute erfolgreich zu Ende und ließ Berlins Keeper Jonas Stettmer beim 4:3 keine Abwehrmöglichkeit. Die Roosters führten wieder. Die Gäste legten noch einen Gang zu, aber die Defensive der Iserlohner stand gut, und was durch die Abwehrreihen kam, war eine Beute von Andreas Jenike.
Die Gastgeber fassten wieder Mut, das wurde durch John Broda in der 49. Spielminute belohnt. Er stellte mit seinem vierten Saisontor das Ergebnis auf 5:3. Die Roosters führten wieder mit zwei Toren Vorsprung. In der 54. Spielminute war aber auch der Roosters-Goalie machtlos. Der erst 17 Jahre alte Maxim Schäfer stocherte in der 54. Spielminute den Puck zum 4:5-Anschlusstreffer für Berlin über die Linie. Damit nicht genug. Nur zwei Minuten später traf Blaine Byron mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck zum 5:5-Ausgleich. Dabei blieb es, es ging in die Verlängerung.
Eisbären siegen im Penaltyschießen
In der Overtime hatten beide Teams die Chance zur Entscheidung. Die größten davon hatten die Gastgeber, aber Eisbären-Keeper Jonas Stettmer hatte etwas dagegen. Es ging ins Penaltysschießen. Da traf Jacob Virtanenen für die Roosters, Ty Ronning gleich zweimal für die Gäste. Der Zusatzpunkt ging in die Hauptstadt.