Gerade nochmal gutgegangen, sagten sich die Fans der Iserlohn Roosters in der abgelaufenen Spielzeit der PENNY DEL. Erst am vorletzten Spieltag sicherten sich die Sauerländer nach einer furiosen Aufholjagd den Klassenerhalt. Absteigen müssen möglicherweise die Augsburger Panther. Aber das ist auch noch nicht endgültig entschieden.
Finanzielle Voraussetzungen müssen stimmen
Derzeit spielen die Kassel Huskies und Eisbären Regensburg um den Titel in der DEL2. Regensburg braucht nur noch einen Sieg. Im Fall der Fälle wären die Eisbären zwar Meister, sie würden aber wohl auf einen Aufstieg verzichten. Ausgerechnet vor dem möglicherweise entscheidenden Match in Regensburg haben die Kassel Huskies ihren Headcoach Bill Stewart und Co-Trainer Hugo Boisvert entlassen. Verzichtet Regensburg auf den Aufstieg, blieben die Augsburger Panther erstklassig – zum zweiten Mal übrigens nach der Saison 2023/2024. Setzt sich Kassel in der Best-of-seven-Serie doch noch durch und deren finanzielle Voraussetzungen stimmen, geht´s für Augsburg in die DEL2.

Einigung zwischen PENNY DEL und DEL2
Wie die Iserlohn Roosters auf ihrer Internet-Seite mitteilen, haben die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) und die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) intensiv die Modifizierung und Verlängerung des bestehenden Vertrags zum Auf- und Abstieg besprochen. Als Ergebnis der Gespräche wurde die Vereinbarung bis mindestens 2030 verlängert.
Mindestkapazität der Arenen entfällt
Im Rahmen der Verhandlungen wurden verschiedene Aspekte überarbeitet, um die Bedingungen für die Auf- und Absteiger zu optimieren. Dabei gab es vor allem Überarbeitungen im Bereich der geforderten Infrastruktur. Eine bedeutende Veränderung betrifft die Mindestkapazität der Arenen, die nun entfällt.
Diese Maßnahme eröffnet ab sofort mehr DEL2-Standorten die Möglichkeit, durch infrastrukturelle Anpassungen eine geeignete Arena für den Aufstieg nachzuweisen. In die Balver-Zinn-Arena gehen bekanntlich 4967 Zuschauer.
Grundbürgschaft von 250.000 Euro
Die Bedingungen für den sportlichen Aufstieg bleiben für potentielle Bewerber bestehen. So muss bis zum 24. Mai vor der jeweiligen Saison die erforderliche Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 € sowie der Antrag und der Stadionnachweis fristgerecht bei der PENNY DEL eingereicht werden. Der knapp ein Jahr später feststehende Meister der DEL2 muss, sofern er einen entsprechenden Antrag gestellt hat, die Grundbürgschaft entsprechend auf die komplette Lizenzvergütung für den Aufstieg erhöhen und die weitere Wirtschaftlichkeit gemäß der Clublizenzprüfung in der PENNY DEL nachweisen. Mit der Anhebung der Lizenzvergütung für den Aufstieg erhöht sich gleichzeitig die Entschädigungszahlung für den Absteiger in die DEL2.
Fans wünschen Auf- und Abstieg
Jürgen Arnold, Aufsichtsratsvorsitzender der PENNY DEL: „Wir freuen uns sehr, dass wir die gute Zusammenarbeit durch die Vertragsverlängerung bis mindestens 2030 fortsetzen können. Viele deutsche Eishockeyfans haben sich die Beibehaltung von Auf- und Abstieg gewünscht.
Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen. Damit tragen wir zum einen der guten Entwicklung der Clubs in der DEL2 Rechnung und erreichen für unsere Clubs in der PENNY DEL zugleich eine höhere Planungssicherheit. Das sind gute Nachrichten für das deutsche Eishockey.“
Erfolg fürs deutsche Eishockey
Frank Kottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL2: „Die Verlängerung des Vertrages ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey. Nicht nur der Auf- und Abstieg ist für einen langen Zeitraum gesichert. Durch die Anpassungen der Stadionbedingungen für potentielle Aufsteiger haben zukünftig deutlich mehr DEL2-Clubs die Möglichkeit aufzusteigen. Ich bedanke mich bei Jürgen Arnold und seinem Team sowie bei unserem Verhandlungsteam für den konstruktiven und zielorientierten Austausch in den letzten Wochen.“