Die Jury des Heimatpreises 2025 hat getagt – und war sich einig: Der Sieger in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde steht fest. Der Preis in Höhe von 3000 Euro geht in diesem Jahr an den Hegering Altena für sein Projekt „Waldlehrpfad“. Der Preis wird zum siebten Mal verliehen. Seit 2019 werden Vereine, Institutionen und Projekte damit ausgezeichnet.
Bürgermeisterin Birgit Tupat informierte den Vorsitzenden des Hegerings, Torsten Pühl, persönlich über den Erfolg. Das Preisgeld soll in den weiteren Ausbau des Lehrpfads fließen: Geplant sind unter anderem neue Informationstafeln – bereits zum zehnten Geburtstag des Pfads wurden einige bestehende Tafeln erneuert. Zudem ließ der Hegering neue Figuren eines niederländischen Holzkünstlers anfertigen und stellte diese auf. Sie stellen die Gründerväter des Pfads, Udo Kalthoff und Karl‑Heinz Tacke, dar.
„Wer die Natur kennt und sie lieben lernt, der schützt sie auch.“ Ein Satz, den Karl-Heinz Tacke immer und immer wieder sagt. Vor allem Kinder sollen ganz tief eintauchen in die Geheimnisse des Waldes und seiner Bewohner. Der Waldlehrpfad am Lohhagen in Wiblingwerde ist ein lebendiger Lernort für Natur, Wald und heimische Tier- und Pflanzenwelt. Spaziergänger erfahren auf dem rund zwei Kilometer langen Pfad an verschiedenen Stationen, wie Wald funktioniert, wie Pflanze und Tier zusammenhängen und wie man sich im Wald umweltbewusst verhält. Themen Naturschutz, Artenvielfalt und nachhaltige Nutzung werden vermittelt. Der Lehrpfad erfüllt damit nach Ansicht der Jury alle Kriterien des Heimatpreises – insbesondere das Engagement für Umweltbildung, öffentlich zugängliche Orte und Gemeinschaftsstärkung.
Der Heimatpreis ist Teil des Landesprogrammes „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ und würdigt Projekte, die Heimat lebenswerter machen und das Miteinander fördern.
Im Rahmen der Weihnachtsratssitzung am Montag, 8. Dezember, um 17 Uhr im Schlosshotel Holzrichter wird der Preis offiziell überreicht – stellvertretend nehmen Torsten Pühl und Walter Strüning die Auszeichnung entgegen. Letzterer ist Obmann für Öffentlichkeitsarbeit und führt regelmäßig Gruppen über den Pfad.
Der zweite Platz und damit 2000 Euro gehen an die kfd St. Josef. Christina Westerwell vom Vorstandsteam zeigt sich überwältigt: „Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass wir mit unserer Bewerbung etwas gewinnen. Als Frau Tupat anrief, hat mich das aus den Socken geholt.“ Gemeinsam mit Annette Heumann hatte sie die Unterlagen für die Bewerbung erstellt. Noch sei nicht entschieden, wofür das Preisgeld verwendet werde. Die Gemeinschaft brauche aber auch immer Rücklagen. "Beispielsweise für Mitglieder in Alten- und Pflegeheimen, die keine Beiträge mehr zahlen. Wir wollen, dass sie weiterhin dazugehören und auch unsere Zeitung bekommen“, erklärt Westerwell. Als nächstes ist die kfd beim Weihnachtsmarkt Ende November an der Lenneschule aktiv: Gemeinsam mit der kfd St. Matthäus werden Waffeln und Kaffee mit Schuss verkauft, der Erlös wird gespendet.










