Ein Funken Hoffnung, unter diesem Motto stehen die Lichterfahrten, die Landwirte auf Aufruf des Vereins Land schafft Versorgung (LSV) an vielen Orten im ganzen Land in der Vorweihnachtszeit durchführen. Viele Landwirte geben aber gerade die Hoffnung auf, die Hoffnung, dass Politik und Verbraucher die heimische Landwirtschaft fördern und wertschätzen. „Auch wir brauchen Hoffnung“, lautete daher in diesem Jahr der Untertitel. Und es klang an, dass dies die letzte Lichterfahrt gewesen sein könnte.
Die Demonstration in Plettenberg und Herscheid hatte Björn Kirchhoff, Landwirt in Pasel, organisiert. Die Fahrt sei als Appell an die Bürger zu verstehen, dass beim Kauf eben nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Herkunft der Produkte geachtet werden sollte, betonte Kirchhoff. An vielen der 35 Traktoren, die nach Zählung durch die Polizei teilnahmen, waren Plakate und Banner mit entsprechenden Appellen und Slogans angebracht. „Es geht bei der Lichterfahrt auch darum, auf die Bedeutung der Landwirtschaft aufmerksam zu machen und das Image mit dieser Art positiver Demonstration zu verbessern“, erklärte Kirchhoff.
Ob es im nächsten Jahr den Aufruf zur fünften Auflage der Lichterfahrt geben wird, ist ungewiss. LSV habe sich lange damit beschäftigt, wie es mit den Lichterfahrten weitergehen soll, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Viele Betriebe hätten längst aufgegeben, sehr viele würden noch kommen. Andere hätten noch einen kleinen Hoffnungsschimmer. „Trotz allem haben wir den Entschluss gefasst, dass wir noch mal in die Planung für einen weiteren Funken Hoffnung gehen. Ein letztes Mal,“ so LSV, aus dessen Sicht der Funke bei vielen nicht übergesprungen sei.
Björn Kirchhoff möchte sich noch nicht festlegen. „Die Lichterfahrt ist eine schöne Sache und sie schafft Aufmerksamkeit für die Landwirte“, stellt er fest. Er wünscht sich, dass die Leute beim Einkauf auf die Regionalität der Produkte achten.
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