„Die Instandsetzung der Pigerschutzhütte am Rafflenbeul hatten wir schon seit einiger Zeit auf unserer To-do-Liste“, erzählt Tim Buck vom Breckerfelder Stadtmarketing. Die Holzhütte liegt an einer beliebten Wanderstrecke unterhalb von Zurstraße und damit zugleich quasi am Rand des Jakobswegs. Im Zuge der Errichtung der beiden neuen Windkraftanlagen musste der Weg verbreitert werden, damit ihn die Transportfahrzeuge passieren konnten. „Dabei wurde auf den Weg Schotter aufgetragen, wodurch die ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogene Hütte plötzlich zu tief unterhalb des Weges lag“, so Buck.
Einem Spaziergänger gefiel der Anblick nicht
„Und dann klingelt eines Tages das Telefon und dir bietet einfach jemand an, die Pilgerhütte zu streichen“, erinnert sich Tim Buck schmunzelnd an den unerwarteten Anruf, der die geplante Renovierung der Pilgerschutzhütte am Rafflenbeul schließlich ins Rollen brachte.
Am anderen Ende der Telefonleitung war Felix Guhrke, der bei seinen Spaziergängen auf die wenig einladende Hütte aufmerksam geworden war: „Der Anblick gefiel ihm offenbar gar nicht“, lacht Buck. Daher habe Felix Guhrke Kontakt zum Stadtmarketing aufgenommen und seine Hilfe bei der Renovierung angeboten: „Solche Initiativen und Angebote aus der Bürgerschaft sind für uns natürlich ein absoluter Glücksfall.“
Erbauer der Hütte unterstützt das Projekt erneut
„Wir haben dann Berthold Platner hinzugezogen, da er die Konstruktion der Hütte bestens kannte“, erzählt Buck. Denn der Breckerfelder Zimmermann hatte die Pilgerschutzhütte schließlich vor rund 15 Jahren mit seinen Mitarbeitern gebaut und sie gemeinsam mit dem damaligen Stadtmarketing-Vorsitzenden Gerd Berker am Rafflenbeul aufgebaut. Mit Platners Unterstützung konnte das Projekt „Neues Gewand für die Wanderhütte“ starten.
In Gemeinschaftsarbeit wurde die Hütte dann geschliffen, teilweise mit neuen Holzlatten versehen und gestrichen. „Außerdem wurde sie auf zwanzig Zentimeter hohe Keile gehoben, so dass sie wieder präsenter am Wegesrand steht“, beschreibt Tim Buck die Arbeiten. „Jetzt lädt die Hütte vorbeilaufende Wanderer, Spaziergänger und Pilger endlich wieder ein, hier einen Moment der Ruhe und Rast zu genießen oder zumindest ein wenig Schutz vor Regen zu finden, bevor sie ihren Weg fortsetzen.“
Der Stadtmarketing-Vorstand bedanke sich herzlich bei Felix Guhrke und Berthold Platner für ihren ehrenamtlichen Einsatz: „Es ist toll, dass sie dieses Projekt so spontan ermöglicht und umgesetzt haben und die Pilgerschutzhütte am Rafflenbeul jetzt endlich wieder ein einladender Ort zum Verweilen ist.“