Vielen Jugendlichen fehlt nach dem Schulabschluss der Durchblick, wenn es um die berufliche Orientierung geht. Auch in Zeiten des Internets seien die Eltern für die meisten Jugendlichen die wichtigste Unterstützung bei der Berufswahl. Deshalb bietet die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen mit der neuen Ausgabe des Azubi-Kompass Südwestfalen neben regionalen Beratungsangeboten und den Ausbildungsangeboten von über 100 Unternehmen auch einen neuen Elternratgeber mit vielen „wertvollen Tipps“.
Der Azubi-Kompass wird an allen (Berufs-)Schulen in Hagen, im Märkischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis verteilt und steht unter www.azubi-kompass.de zum kostenlosen Download bereit. „Da die Eltern nach wie vor die Berufsberater Nummer eins für ihre Kinder sind, haben die Macher des Azubi-Kompass einen neuen Elternratgeber mit praxisnahen und aktuellen Informationen entwickelt, damit Eltern, das Thema Berufswahl gemeinsam mit ihren Kindern angehen können“, erklärt Thomas Marotzke.
„Die zweitwichtigsten Berufsberater sind die Gleichaltrigen“: Im Magazin geben deshalb 27 aktuelle Auszubildende in persönlichen Porträts einen „authentischen Einblick“ in ihre Berufe. Für das Ausbildungsjahr 2025 finden, so die SIHK, Jugendliche im Azubi-Kompass außerdem fast 600 Ausbildungsplatzangebote aus der Region Südwestfalen.
Neue Partner des Azubi-Kompass Südwestfalen sind die Jugendberufsagenturen. Damit erweitere sich der Radius der Beratungsfachkräfte noch einmal enorm. Auch die SIHK zu Hagen und die Agentur für Arbeit sind weiterhin Partner des Magazins und stellen ihre „vielfältigen Angebote“ rund um die Ausbildungsberatung und -vermittlung ausführlich vor.
Wie das Thema „Künstliche Intelligenz“ auch die Berufsausbildung entscheidend verändern wird, erläutert der Berufsorientierungsforscher Professor Tim Brüggemann von der Fachhochschule des Mittelstands in einem Interview. Außerdem gebe es im Magazin eine Kurzversion seines Selbsttests zur Berufsorientierung, mit dem die Jugendlichen Berufsfelder entdecken können, die zu ihren persönlichen Interessen und Fähigkeiten passen.
„Südwestfalen ist mit über 80.000 Unternehmen Teil einer der wichtigsten Industrieregionen Deutschlands, Europas und der Welt. Um gemeinsam die Zukunft in unserer Region zu gestalten und weiterzuentwickeln, wird in den heimischen Unternehmen besonders gut und umfassend qualifiziert“, wirbt Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg, für eine Ausbildung in Südwestfalen. Der Unterstützer des Azubi-Kompass ermutigt Jugendliche, sich aktiv zu informieren: „Oft verbergen sich hinter komplexen oder uninteressant klingenden Berufsbezeichnungen spannende Tätigkeiten. Es ist wichtig, Angebote in Anspruch zu nehmen, die über Berufsfelder informieren. Dazu gehört, die eigenen Vorstellungen von Berufen stets abzugleichen – zum Beispiel anhand der Auszubildendeninterviews im Azubi-Kompass 2025.“
