14.30 Uhr:
Der Schulfreitag ist dort, wo unterrichtet wurde, normal zu Ende gegangen. Die Drohung gegen Schulen ist offenbar großflächig platziert worden. Allein aus dem Bundesland Bayern sind inzwischen 20 Schulen bekannt, die das Drohschreiben per Mail erhalten haben. Betroffen waren auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, und Sachsen, insgesamt also fünf Bundesländer.
11.20 Uhr:
Normaler Unterricht, aber informierte Schüler: „Wir haben heute früh die Drohmail erhalten und daraufhin die Polizei eingeschaltet“, berichtet Rainer Brecht, der Schulleiter der Freien Christlichen Realschule Lüdenscheid, auf Nachfrage von LokalDirekt. „Wir haben auch die Bezirksregierung in Arnsberg und das Schulministerium informiert.“ Die Polizei habe die Schule umgehend inspiziert.
Man habe sich dazu entschieden, den Unterricht wie geplant durchzuführen. Die Polizei sei aber im direkten Umfeld der Schule präsent. Zunächst habe man auf eine Unterrichtung der Schüler noch verzichtet, werde aber nun, nachdem die Öffentlichkeit Notiz von der Bedrohungslage genommen habe, in den Klassen einfühlsam informieren.
Für Schulleiter Rainer Brecht ist es in seiner Berufslaufbahn das erste Mal, dass er eine solche Lage erlebt. „Das ist ein anstrengender Vormittag“, lässt er die Leser von LokalDirekt wissen.
11.10 Uhr:
Die Bedrohung gegen zwei märkische Schulen fügt sich ein in eine ganze Reihe von Bedrohungsmails gegen nordrhein-westfälische Schulen. So haben mehrere Schulen im Ruhrgebiet eine anonyme Drohmail erhalten. In Essen sind nach Polizeiangaben mindestens vier Schulen betroffen.
Am Burggymnasium in Essen waren Polizeibeamte vor Ort; die Schule begann mit einstündiger Verspätung. Die Bezirksregierung Düsseldorf habe den Schulen empfohlen, den Unterricht aufrecht zu erhalten. Hingegen hat eine Hauptschule in Gelsenkirchen den Unterricht ausfallen lassen.
Drohungen per Mail haben am Freitagmorgen auch Schulen in Mecklenburg und Bayern erhalten.

11.00 Uhr:
An der Freien Christlichen Realschule Lüdenscheid läuft der Unterricht.
10.55 Uhr:
Die Kreispolizeibehörde Lüdenscheid informiert: „Heute Morgen gingen bei der Freien Christlichen Realschule Lüdenscheid und der Hauptschule Letmathe identische Droh-E-Mails ein. Die Schulleiter haben die Polizei informiert.“ Die Polizei weiter: „Wir haben die Schulen unmittelbar in Augenschein genommen und zeigen zur Stunde verstärkt Präsenz. Aktuell liegen uns keine Hinweise auf eine ernstzunehmende Gefährdungslage vor. Die Droh-Mails wurden auch weiteren Schulen im Bundesgebiet zugestellt.“
Die Leitung der Hauptschule Letmathe habe sich zudem entschlossen, ab 10 Uhr den Schulbetrieb einzustellen. Die Polizei ermittele wegen Androhens von Straftaten. Der Staatsschutz der Polizei Hagen habe die Ermittlungen übernommen.
10.50 Uhr:
Gegen die Freie Christliche Realschule Lüdenscheid und die Hauptschule Letmathe sind heute Morgen (23. Mai) Drohungen ausgesprochen worden. Wir berichten in Kürze.