Hattingen/Bochum. Bereits am Mittwoch, 13. März, kam es im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einem größeren Polizeieinsatz. Dabei wurden Gebäude in mehreren Städten des Ruhrgebiets, unter anderem in Bochum sowie ein Gewerbeobjekt in Hattingen, durchsucht und unterschiedlichste Chemikalien zur Herstellung und Aufbereitung von Drogen sowie auch umfangreiches Versandmaterial sichergestellt.
Versandfertige Drogen gefunden
„Insgesamt wurden etwa 15 Kilogramm unterschiedlichster Betäubungsmittel gefunden, wobei Cannabis und Haschisch ein Drittel der Gesamtmenge darstellen“, so die Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises. „Auch mehr als 70 fertig gerollte Joints warteten auf ihren Versand zum Endkunden und allein die Anzahl der Ecstasypillen lag bei zirka 6000.“
Landrat will sich ein Bild machen
Am Mittwoch, 20. März, wollte sich Landrat Olaf Schade ein eigenes Bild von den sichergestellten Gegenständen machen und ließ sich von Direktions- und Einsatzleiter Kriminaloberrat André Pieper die Einzelheiten der Durchsuchungsmaßnahmen und des laufenden Verfahrens erklären.

Dabei erfuhr er, dass aus Hattingen aktuell fünf Tatverdächtige ausgemacht werden konnten, die in zuvor erwähntem Gewerbeobjekt Betäubungsmittel und ihre Ausgangsstoffe hergestellt haben sollen. „Neben den Betäubungsmitteln wurden hier auch drei Fahrzeuge, drei Schusswaffen, etwa 35.000 Euro Bargeld und noch viele weitere Ausgangsstoffe sichergestellt“, so die Polizei. „Aktuell liegt der geschätzte Verkaufspreis bereits im sechsstelligen Bereich.“ Nun gelte es, diese vielen Asservate zu sichten und weiter auszuwerten.