Seit über 20 Jahren ist der Freundeskreis Marita Gerdes unermüdlich im Einsatz, um das Märkische Kinderschutz-Zentrum in Lüdenscheid zu unterstützen. Jetzt konnten die Freundinnen erneut 4000 Euro an den Förderverein Miki überweisen.
Es sei ein schwieriges Jahr gewesen, berichtete Marita Gerdes bei der Spendenübergabe in den Räumen der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis. Mit Angelika Klaas verstarb im Februar eine langjährige Mitstreiterin. Zudem nehme die Zahl der Geschäfte ab, in denen der Freundeskreis seine selbst angefertigten Dinkelmännchen und Socken ausstellen und an die Kundschaft bringen kann.
Doch Marita Gerdes, Brigitte Gerecht und Dr. Angelika Zeh lassen sich nicht unterkriegen. Beim Familien- und Generationentag in Plettenberg, beim Weihnachtsmarkt der guten Taten in Lüdenscheid und sogar im Urlaub in Südtirol werden die Handbarbeiten fleißig verkauft und Geld für den guten Zweck eingenommen. Marita Gerdes ist sich dafür auch fürs Klinkenputzen nicht zu schade: „Dadurch habe ich erfolgreich so viel erbetteln können.“
Insgesamt 3800 Euro kamen in diesem Jahr zusammen. Bei der Übergabe des symbolischen Schecks rundete Jürgen Sager, seines Zeichens Ehrenvorsitzender des Fördervereins Miki, diesen Betrag spontan auf. „Sie sind eine tragende Säule unseres Fördervereins“, lobte Sager das Engagement der Plettenbergerinnen.
Er grüßte von der verhinderten Miki-Vorsitzenden Antja Malycha, die ausrichten ließ: „Was Marita Gerdes, Brigitte Gerecht und Dr. Angelika Zeh verbindet, ist ein gemeinsames Arbeiten, ein gemeinsames Herz - und eine tiefe Überzeugung, dass jedes Kind Schutz, Zuwendung und Chancen verdient.“ Ihr Einsatz sei „ein leuchtendes Beispiel dafür, wie viel einzelne Menschen bewegen können“.
Beitrag zur Finanzierung von Personal im Kinderschutz-Zentrum
Der Freundeskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch stete Spenden die Personalbeständigkeit der erforderlichen Pädagogen, Psychologen, Sozialpädagogen im Märkischen Kinderschutz-Zentrum zu finanzieren. Dieses Zentrum ist eine ärztliche Betreuungsstelle für vernachlässigte Kinder und Jugendliche. Geboten werden Rat und Hilfe rund um das Thema Kindes- und Familienwohl, sowohl präventiv als auch begleitend.
Für diese gute Sache werden sich die drei Frauen auch weiterhin einsetzen. Wer zu Weihnachten zum Beispiel noch ein Paar Socken oder Strümpfe verschenken möchte, darf sich gerne direkt bei Marita Gerdes unter Tel. 02391 2916 melden.
Erinnerung an Schulfreundin
Ihre Motivation schöpft Marita Gerdes aus der Erinnerung an eine Schulfreundin, die im Alter von 16 Jahren Suizid beging. „Sie war schwanger von ihrem Vater und bekam damals keine Hilfe“, erzählt Marita Gerdes. Sie möchte dabei helfen, dass Kinder und Jugendliche in Krisensituationen heute diese Hilfe erhalten, und ihr Freundeskreis unterstützt sie dabei mit unermüdlichem Engagement.









