Von Cristin Schmelcher
„Auch die fünfte Dragonslayer-Ausgabe war ein großer Erfolg“, finden nicht nur die Organisatoren, sondern auch die Besucher. Nach einer längeren Pause durfte die Plettenberger Band Stormage im vergangenen Jahr ein Comeback ihres kleinen, aber feinen Metal-Festivals feiern und konnte die Tradition am vergangenen Samstag (9. November) sehr zur Freude der Metal-Fans fortsetzen.
Axe Victims feiert Reunion
Melodisch begrüßt wurde die Fangemeinde von der heimischen Band Different Steel aus Lennestadt, die mit ihren kraftvollen Hymnen, inspiriert durch die deutschen Vorbilder Helloween und Accept, ein passendes Warm-up zum Besten gaben, bevor viele gespannt dem Auftritt von Axe Victims entgegenfieberten.
Mit ihrem ersten 1983 erschienen Album „Another Victim“ gehörten die fünf Wuppertaler schnell zu den kultigsten Powerrock-Bands in der damaligen Szene. Durch einen Betrug ihres Labels verpassten sie leider seinerzeit den Anschluss an diesen Erfolg; einige Mitglieder machten als melodienbetonte Metal-Band Universe weiter. Ende letzten Jahres belebten drei ehemalige Mitglieder die Gruppe wieder und gaben ihr erstes Konzert seit 38 Jahren.
Musikalische Überraschung aus der Schweiz
Auf große Begeisterung stießen Broken Fate. Eindrucksvoll stellten die vier Jungs aus der Schweiz ihre Interpretationen des Modern Trash Metals vor, bewiesen aber auch ihr Können in balladenartigen, melodischen Passagen.
Den Höhepunkt erreichte die Stimmung als die Veranstalter selbst die Bühne betraten. Mit den heiter bis düsteren Power Metal Songs ließ Frontman Heiko Heseler die Herzen der alten und neuen Fans schneller schlagen, ehe es mit einer Mischung aus traditionellem Heavy Metal, Trash und Power Metal von Savage Blood weiterging.
Im Laufe ihrer noch recht jungen Bandgeschichte supporteten die Osnabrücker Musiker bereits viele namenhafte Bands wie Clawfinger, Doro und die Burning Witches und freuen sich, noch diesen Monat beim ausverkauften Metal Hammer Paradise am Weißenhäuser Strand die Bühne betreten zu dürfen. Mit feinstem Speed Metal verabschiedete die seit den 80er Jahren beliebte Band Scanner das zufriedene Publikum.
Rundum perfekt
Eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der auch das Ambiente stimmte, denn neben Band-Merch durfte auch ein LP-Verkaufsstand nicht fehlen. Die Biere schmeckten nicht nur, sondern sahen auch gut aus und für das leibliche Wohl vor der Halle wusste Der kleine Italiener aus Plettenberg bestens zu sorgen. Auch Backstage wurde das tolle Catering gelobt, das die Band Stormage mithilfe ihrer Familien selbst zubereitete.
Dragonslayer 2025
Gespannt sein dürfen die Wiederholungstäter auf nächstes Jahr, denn laut Stormage-Bassist Dirk Heggemann bekämen sie mittlerweile mehr als 100 Bandbewerbungen und möchten erneut ein abwechslungsreiches und interessantes Line-up zusammenzustellen.
Fotogalerie: