Der Sänger und Gitarrist aus Remscheid und sein Begleiter mit der Bluesharp spielten erneut ein Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins der Suchtberatungsstelle Lüdenscheid.
„Ich bin den Musikern sehr dankbar“, sagte Axel Schulzke, 1. Vorsitzender des Fördervereins, zu Beginn der Veranstaltung. Die Benefizkonzerte seien eine wichtige Einnahmequelle für den Förderverein. Der Verein sei auf Spenden angewiesen. Mit dem Geld werde die Arbeit der Beratungsstelle an der Lessingstraße unterstützt. Sein Dank galt auch dem Publikum, das schon vor dem Konzert eifrig die Spendenbox befüllt hatte.
Dr. Mojo und Gerd Linnepe zahlten diese Vorschusslorbeeren eins zu eins zurück. Wer schon mal ein Konzert des viel herumreisenden Remscheiders besucht hat, wusste, was da zu erwarten war. Auf der akustischen Gitarre dargebotener Blues, bekannte Oldies und dazwischen auch der eine oder andere Pop-Klassiker, dazu die dezent bis fordernd gespielte Blues Harp und darüber der charismatische Gesang des Doktors.

Aufgelockert wurde das Programm mit einem Ratespielchen um das „Two-Hit-Wonder“ Mungo Jerry. „In the Summertime“ und damit den Bandnamen erkannte das Publikum sofort. An den zweiten Hit „Lady Rose“ konnte sich immerhin noch ein Besucher erinnern. Klaus Stachuletz zählte weitere Songs der britischen Rock- und Popband auf. Kopfschütteln. Sie besaßen wohl alle nicht das Format, um dem Publikum in Erinnerung zu bleiben.
Anders das „Hotel California“ der Eagles, das mit der sanften Mundharmonika als interessanter instrumentaler Ergänzung einen ganz besonderen Reiz entwickelte. Hier summte schon der ein oder andere mit. Dr. Mojo hat sie alle im Programm, die Hits aus der Vergangenheit. So erklangen „Proud Mary“ von Creedence Clearwater Revival, „Walking In Memphis“ von Marc Cohns oder „Another Day in Paradise“ – ein Hitparadenstürmer von Phil Collins.

Seine Moderation würzte der Remscheider, der seit vielen Jahren für Hospize Konzerte in seiner Heimatregion gibt, immer wieder augenzwinkernd mit Anekdoten aus dem Familienleben. „Wenn die vier Enkel kommen und das Wohnzimmer in eine Turnhalle verwandeln, dann fühle ich mich hinterher wie der Akku meines Handys. Der ist auch immer nach vier Stunden komplett leer.“ Auch damit eroberte Dr. Mojo die Herzen im Publikum. „Sie kennen das“, sagte er und erntete zustimmendes Kopfnicken.