Beim Treffen mit dem Geschäftsführer des Lüdenscheider Stadtmarketings (LSM) wird noch gesägt und gehämmert. Handwerker decken die Brunnenanlage ab. Stolperfallen kann beim Rudelgucken niemand brauchen. Phillip Nieland ist zuversichtlich, dass die Fans am Freitag eine schöne Fußballparty feiern können. Er rechnet mit einer vollen Auslastung des Rosengartens zum Eröffnungsspiel am 14. Juni: Wenn EM-Gastgeber Deutschland die schottische Auswahl empfängt, werden 2500 Menschen auf dem Platz erwartet – und die maximale Zuschauerkapazität damit wohl direkt ausgeschöpft. Anpfiff ist um 21 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr.
Zum Auftakt erwartet die Fans als Schmankerl ein kleiner Fußball-Talk mit Bürgermeister Sebastian Wagemeyer, RWL-Boss Michael Dregger und Hayati Eker, dem Vorsitzenden des TSV Lüdenscheid.

Aus Platz- und Sicherheitsgründen wird das Areal mit Bauzäunen eingegrenzt, und ein Security-Dienst regelt den Einlass. Das wird bei allen Spielen der DFB-Elf – wie schon beim Public Viewing in den Jahren zur EM 2016 und zur Weltmeisterschaft 2018 – der Fall sein. Was Phillip Nieland sich wünscht. Einen Sieg der Nationalmannschaft und „harmonisches Wetter“. Wenn da mal nicht die Schafskälte Wasser in den Wein gießt.
Gezeigt werden die Spiele auf einer 4 x 6 Meter großen Leinwand im Rosengarten. Hier präsentieren die Stadtwerke Lüdenscheid als einer der Hauptsponsoren zusammen mit der Sparkasse an Volme und Ruhr alle Spiele, Tore und Highlights der EM. „Außerdem werden wir von zahlreichen Lüdenscheider Unternehmen unterstützt“, sagt Phillip Nieland.
An Tagen, an denen die deutsche Nationalmannschaft aufläuft, ist Einlass in den Rosengarten jeweils 90 Minuten vor Anpfiff.
Dann beginnt auch das Rahmenprogramm: Das aus Dirk Weiland und DJ License bestehende DJ- und Moderatoren-Team wird die Besucherinnen und Besucher mit einer Mischung aus Musik und Entertainment auf das jeweils anstehende Spiel einstimmen.
Nach Abpfiff darf im Rosengarten noch circa 90 Minuten gefeiert werden. Das DJ-Duo liefert dazu die passende Musik. Danach, so hofft der LSM-Geschäftsführer, feiern die Fans noch in der heimischen Gastronomie weiter.
Ein wichtiger Hinweis: Das Mitbringen und der Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke ist nicht erlaubt.
Bei Spielen ohne deutsche Beteiligung wird der Rosengarten nicht eingezäunt, weil mit einem niedrigeren Besucheraufkommen zu rechnen ist. Für alle beim Public Viewing gezeigten Spiele gilt: Der Eintritt ist frei. Allerdings müssen alle, die im Rosengarten etwas trinken möchten, einmalig die bekannte Becherschutzgebühr in Höhe von fünf Euro bezahlen. Dafür gibt’s einen Mehrwegbecher, mit dem an den Ständen Getränke gekauft werden können. Der Becher kann bei allen EM-Übertragungen im Rosengarten wieder verwendet werden. Darüber hinaus werden an den Imbissständen Klassiker wie Pommes und Bratwurst serviert.
Ein weiterer Bestandteil des bewährten Konzepts zum Rudelgucken ist ein Toilettenwagen, den der Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb Lüdenscheid (STL) wieder bereitstellen wird. Bei Spielen der deutschen Mannschaft kommt ein zweites mobiles WC hinzu. Ergänzt wird das sanitäre Angebot in diesem Jahr durch barrierefreie WCs für Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Bewegungsfähigkeit an der Jokuschstraße.
Kira Schurna und Kai Pritschow als Vertreter der Hauptsponsoren Enervie und Sparkasse an Volme und Ruhr wünschten beim Treffen am Mittwoch den Fans viel Spaß im zur „Sparkassen-Arena“ umbenannten Rosengarten.