Die Fragen waren nicht immer bierernst gemeint, aber oft durchaus knifflig: Keine leichte Aufgabe für die 48 Teilnehmer des Quiznachmittages, der vom Inner Wheel Club (IWC) Meinerzhagen am vergangenen Sonntag, 12. März, in der Villa im Park ausgerichtet wurde.
Obgleich das Ambiente nichts mit einer Kneipe gemein hat, war das System durchaus an ein „Kneipenquiz“ angelehnt. Jeweils acht Teilnehmer kämpften gemeinsam in sechs Gruppen um den Sieg. Nun ist der IWC eine Frauengemeinschaft, beim Quiz gewährten sie allerdings auch den Herren Eintritt.
Viel wichtiger als dieser Aspekt war ohnehin der caritative Hintergrund: Die Startgelder in Höhe von jeweils 30 Euro pro Teilnehmer sollen an die Meinerzhagener Tafel gespendet werden. Die Gewinne wiederum wurden von Sponsoren gestiftet, und die waren keineswegs geizig. Die Gruppe, die in vier Runden auf jeweils zehn Fragen die meisten richtigen Antworten hatte, wurde mit Gutscheinen im Wert von 100 Euro pro Teilnehmer belohnt. Um zu ermitteln, wer welchen Gutschein erhält, wurde gelost. Es gab übrigens nicht nur Gutscheine, sondern zumindest auch ein Paket. Enthalten war eine Bratpfanne.
Rund drei Monate Vorlauf hatte der Quiznachmittag, der sich als voller Erfolg entpuppte. Die diesjährige Club-Meisterin Kathrin Turk und Präsidentin Margret Pustlauk durften sich darüber freuen, dass die Veranstaltung nach rund zwei Wochen bereits ausgebucht war.


Teilweise haben sich ganze Gruppen angemeldet, um gemeinsam anzutreten. So auch Vertreter des Lions Clubs Meinerzhagen-Kierspe, die prompt den 1. Platz belegten. Den Gedanken, die Lions hätten nun erfolgreich ein Event der „Konkurrenz“ gekapert, schien aber niemand gehabt zu haben, ohnehin war die Stimmung mehr als ausgelassen.
Die Quiz-Gruppen trugen allesamt Namen bekannter weiblicher Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Damit wurde nicht nur unterstrichen, dass der IWC eine Frauenvereinigung ist – vielmehr war das wohl auch ein Wink auf die Themengebiete, die am Sonntagnachmittag auf den Tisch kamen. So wurde nach der Gattin des letzten deutschen Kaisers gefragt, aber auch, zu welcher Sportart das Tor in einer bestimmten Größe gehört. Manche Fragen waren so schwierig, dass der Einsatz eines Jokers nahegelegt wurde.
Obgleich die Uhr tickte, wurde nicht geschummelt. Zumindest wurde niemand dabei ertappt, dabei hatten die Damen des IWC schon ein offenes Auge, ob irgendwo ein Handy zur verbotenen Recherche missbraucht würde.
Wichtiger als ein scharfer Blick war aber Vertrauen: „Wir hatten ein gentlemen´s agreement“, erzählt Brigitta Wallmann, „schummeln hätten wir auch unterbunden, das ist alles fair geblieben“, so die Moderatorin der Veranstaltung. Leer ging auch niemand aus: Gewissermaßen als Trostpreise wurden Gläser mit Gewürzgurken verteilt.