Manuel Huff ist Fußballer, zumindest war er in dieser Ballsportart mal durchaus erfolgreich. Der Fraktionsgeschäftsführer der Partei Die Linke im Iserlohner Rathaus sowie Fraktionsvorsitzende im Kreistag, sollte also wissen, was ein klassisches Eigentor ist. Genau das ist ihm in der jüngsten Ratssitzung am Dienstag, 9. Dezember, unterlaufen.
Michael Joithe hat die Anfrage pflichtgemäß beantwortet. Er hätte sich auch auf das Adenauer-Zitat „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ zurückziehen können. Das wäre zwar ungehörig gewesen, aber verständlich. Manuel Huff gehörte bei seinem Einstieg in die Kommunalpolitik, ob in Iserlohn oder im Kreis, zu den hoffnungsvollen Newcomern und war eine Bereicherung für die manchmal tristen Debatten. Mittlerweile verfällt der Linke aber zunehmend in den Mecker-Modus.
Warum der Fraktionsgeschäftsführer und nicht, wie üblich, die Fraktionsvorsitzende Svenja Finke die Anfrage der Linken begründete, nährt weiter die Vermutung, dass Manuel Huff und Michael Joithe in dieser Wahlperiode keine Freunde mehr werden und wer der eigentliche Chef im Fraktionsbüro ist.
Nachdem sich die meisten Ratsmitglieder aufgrund des schier nicht enden wollenden verbalen Scharmützels gelangweilt wegdrehten, brachte es Grünen-Fraktionschefin Sylvia Olbrich mit ihrem Zwischenruf auf den Punkt: „Manuel, der Wahlkampf ist vorbei!“ Niederlagen muss man, auch wenn es schmerzt, nicht nur als Fußballer wegstecken.










