Im Märkischen Kreis ist die Arbeitslosigkeit im November gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Insgesamt waren 18.239 Menschen im Kreis arbeitslos gemeldet, 175 weniger als im Oktober.
Die Arbeitslosigkeit ist im Märkischen Kreis gesunken. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Iserlohn hervor. 18.239 Menschen waren demnach im November arbeitslos gemeldet, 175 Personen weniger (-1 Prozent) als im Oktober, aber 489 Personen mehr (2,8 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,1 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,9 Prozent.
Bei der Agentur für Arbeit lag die Arbeitslosigkeit bei 5.880 Personen (86 Personen weniger als im Vormonat, aber 295 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Jobcenter Märkischer Kreis waren 12.359 Arbeitslose registriert. Das sind 89 Personen weniger als im Vormonat.
Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle
„Die Herausforderungen für die Betriebe im Märkischen Kreis bleiben groß. Die Konjunktur bleibt schwach und hinterlässt weiterhin spürbare Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt tritt der Arbeitsmarkt derzeit auf der Stelle, größere Veränderungen sind nicht zu verzeichnen. Positiv ist jedoch, dass die Arbeitslosigkeit nicht weiter ansteigt – im Gegenteil: Der Bestand an Arbeitslosen ist bei den meisten Personengruppen gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen“, erklärt Stefan Steinkühler, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Iserlohn. „In den kommenden Wintermonaten ist jedoch saisonbedingt mit steigender Arbeitslosigkeit zu rechnen.“
Anna Markmann, Geschäftsführerin des Jobcenters MK, erläutert: „Nachdem in den letzten beiden Jahren die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter Märkischer Kreis stetig gestiegen ist, zeigt sich nun erstmalig wieder ein Rückgang um 406 (entspricht -2,3 Prozent) auf insgesamt 17.155 Bedarfsgemeinschaften. Das ist eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat.“ Durch die Jobcenter wurden 67,8 Prozent aller Arbeitslosen betreut. „Insbesondere geflüchteten Menschen gelingt zunehmend der Übergang in den Arbeitsmarkt und der Schritt aus der Grundsicherung“, berichtet Anna Markmann.
23.398 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 584 Personen weniger (-2,4 Prozent) als vor einem Jahr.
Unternehmen aus der Region haben im November 523 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet (76 weniger als im Vormonat und 97 weniger als vor einem Jahr). Im Bestand befanden sich damit 3.630 offene Stellen, das sind 130 weniger als im Vormonat und 401 weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitsfähigkeit von Menschen mit Behinderung unterstützen
Anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung weist die Arbeitsagentur darauf hin, dass es im Märkischen Kreis Stand Ende 2023 rund 50.000 Menschen mit Behinderung gab. Anteilig sind das etwa 12,2 Prozent der Bevölkerung, davon rund 19.000 im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 Jahren. Nur etwa fünf Prozent der Schwerbehinderungen seien angeboren; Folgen von Unfällen machten nur 1,5 % aus. Der Großteil entstehe durch allgemeine Krankheiten und nehme mit dem Alter stark zu.
Durch den demografischen Wandel steigt daher auch der Anteil schwerbehinderter Menschen im Arbeitsalltag. Über ein Drittel von ihnen ist im erwerbsfähigen Alter. Ziel der Bundesagentur für Arbeit sei es, ihre Arbeitsfähigkeit umfassend zu unterstützen und gemeinsam mit Arbeitgebern dauerhafte Lösungen zu entwickeln.
1640 schwerbehinderte Arbeitslose bieten laut Arbeitsagentur auf dem heimischen Arbeitsmarkt ihre Arbeitskraft an. „Diese Menschen suchen eine Beschäftigung und rund ein Drittel davon bringt ein Qualifikationsniveau auf Fachkräfteebene mit“, sagt Geschäftsführer Stefan Steinkühler. „Sowohl für Arbeitgebende als auch Beschäftigte und Arbeitssuchende stehen vielfältige Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Unser spezialisiertes Reha-Team bietet Unterstützungs- und Beratungsangebote, damit passende Arbeitsverhältnisse entstehen, Barrieren abgebaut werden und Inklusion nachhaltig gelingen kann.“











