Am 2. November fand das jährliche Landesschülerforum der SU NRW in der Sparkassenakademie am Dortmunder Phoenixsee statt. Rund 75 Delegierte und Gäste kamen zusammen, um vor allem den Landesvorstand neu zu wählen und über Anträge abzustimmen.
David Hietsch, der sich auch in der Jungen Union und CDU engagiert, wurde im letzten Jahr in Aachen zum ersten Mal zum Landesvorsitzenden gewählt und kandidierte dieses Jahr für eine zweite Amtszeit. Nach Bericht und Rede erteilten ihm die Delegierten mit einem hervorragenden Ergebnis von 95 Prozent das Votum für ein weiteres Jahr. „Wir haben ein gutes Fundament gelegt und ich freue mich nun im nächsten Jahr den bildlich ersten Stock bauen zu dürfen“, so Hietsch, der mit einem so guten Wahlergebnis nicht gerechnet habe.
In seiner Rede führte er über die unzureichende Arbeit der Bundesregierung hin zu der Frage, wie junge Menschen sich in die Politik einbringen sollten und für ihnen wichtige Themen kämpfen können. In der aktuellen Zeit müsse man froh über jeden sein, der sich schon in jungen Jahren engagiert und lernt, wie man in einer Demokratie zu Lösungen findet. Dabei formuliere die Schüler-Union eigene Themenschwerpunkte aus Sicht von Schülern und Azubis, um sie in die CDU hineinzutragen.
Der Generalsekretär der CDU NRW und heimische Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak griff dies in seinem digitalen Grußwort auf, dankte für die engagierte Arbeit und könne sich die CDU ohne Schüler-Union nicht mehr vorstellen, weil sie die Meinungen der Jüngsten am besten auffangen könne.
Als Gast durften die Delegierten die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag NRW, Bianca Winkelmann, begrüßen. Als Mitglied im Ausschuss für Schule und Bildung berichtete die Landespolitikerin über die aktuellen Themen und Schwerpunktsetzungen. Der Ministerpräsident von NRW, Hendrik Wüst, sprach dazu in seinem digitalen Grußwort, dass Bildung für die Landesregierung höchste Priorität habe und aus dem knapp 100 Milliarden Euro umfassenden Landeshaushalt 42 Milliarden in den Bereich Bildung fließen – der höchste Wert in der Landesgeschichte, so Wüst.
Inhaltlich befasste sich die Tagung vor allem mit dem Thema Antisemitismus an Schulen. Die SU fordert die Einrichtung von Meldestellen an Schulen und dem Bildungsministerium, um antisemitische Vorfälle erfassen und auswerten zu können.