UWG-Ratsherr Ortwin Schmidt hat in seinem Sachstandsbericht die langsamen Prozesse und stillgelegten Verfahren für den kleinen Ortsteil in Schalksmühle kritisiert, in dem ein ungenutztes Grundstück und herumliegender Müll ein Problem darstellen – wir berichteten. In Bezug auf Dahlerbrück kommentierte Schmidt, dass die Zeit dort stillzustehen scheint. Wie reagiert Bürgermeister Jörg Schönenberg auf diese Äußerungen?
Brückensanierung als Ganzes sehen
„Für mich ist wichtig zu sagen: Niemand ist vergessen worden“, betont Schönenberg zu Beginn. Er erklärt, dass der Bürgerantrag von Schmidt zur Umgestaltung des Bereichs „In der Lieth“ damals zurückgestellt wurde, da zuvor die Sanierung der Volmebrücke beschlossen wurde. Die Fertigstellung der Brücke sei entscheidend, da sie diverse Veränderungen mit sich bringe, wie etwa die Schaffung eines Gehwegs entlang der neuen Straßenführung und die Neugestaltung der Parkplatzsituation („es wird geparkt, wie man will“). „Ich bin der Meinung, dass die Brückensanierung als Ganzes gesehen werden muss“, sagt Schönenberg zu der aktuellen Situation. Die Verzögerung der Brückenerneuerung bis 2026, wie von Straßen.NRW angekündigt, sei zwar ärgerlich, aber nicht vorhersehbar gewesen.
Schönenberg widerspricht zudem der Behauptung, dass der Bereich „In der Lieth“ im Umfeld der abgerissenen Brandruine ein Schandfleck sei. Er erklärt: „Den Schandfleck hat die Gemeinde ja beseitigt – die Brandruine. Man kann also nicht so tun, als ob wir nichts getan hätten.“ Außerdem betont er, dass der Platz weiterhin von der Freiwilligen Feuerwehr Dahlerbrück benötigt werde, sei es zum Üben oder zum Picknicken. Zukünftig sei die Einrichtung eines „Park+Ride“-Platzes geplant, sobald die Züge wieder durch das Volmetal fahren.
Unschöner Anblick ärgert Bürgermeister
Ein weiterer Kritikpunkt von Schmidt war die Müllhalde am Zugang zum Oelken, deren Müll nicht entfernt werden kann, da Müllfahrzeuge die Unterführung nicht passieren können. „Der Abfall ist leider ein Dauerzustand. Unser Ordnungsamt ist dran“, erklärt der Bürgermeister. Auch ihm missfällt der Anblick: „Es ist ein Ärgernis. Wir werden alles prüfen, was wir können“. Er betont, dass es nicht die Aufgabe der Anwohner sei, wöchentlich das Problem zu lösen, nur weil einige Einzelpersonen sich nicht an das Recht halten und ihren Müll überall entsorgen. „Ich kann verstehen, dass man sich darüber ärgert. Wir arbeiten daran“.