Einige Jahre ist es nun her, dass Ortwin Schmidt in einem Bürgerantrag an die Gemeindeverwaltung vorgeschlagen hatte, den ehemaligen Festplatz „In der Lieth“ umzugestalten. „Die Verwaltung wird gebeten, den verbleibenden Platz, ab dem Gerätehaus der Feuerwehr, in Richtung Ortsmitte Dahlerbrück, wie folgt umzugestalten und zuerst eine Kostenermittlung/Machbarkeitsstudie zu erstellen“, hieß es im März 2018 in seinem Antrag. Es wurde schließlich beschlossen, den Antrag bis zur Fertigstellung des Glörparks zurückzustellen. „Das war vor sechs Jahren und was ist heute?“, fragt Schmidt.
„In der Lieth“ ohne Zukunft
Das Stück „In der Lieth“ sei im Umfeld der abgerissenen Brandruine ein Schandfleck – laut Schmidt „eine Augenweide im negativen Sinne inmitten der Dahlerbrücker Ortsmitte“. Das Grundstück wurde mittlerweile von der Kommune übernommen und müsse auch von ihr unterhalten werden. Die Glascontainer seien nach längerem Regen nur mit Vorsicht zu erreichen, Pfützen und Unebenheiten am Boden erschweren den Zugang. Eine Felssicherung beziehungsweise eine Sicherheits-Absperrung gegen Steinschlag zu den geparkten Fahrzeugen sei bis heute noch nicht vorgenommen worden und geparkt werde „wie man will“.
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„Trotzdem, eine langfristige Lösung wird es nicht geben, da im Zuge der Brückenerneuerung dieser Bereich wahrscheinlich für eine Umleitung des Straßenverkehrs oder als Lagerplatz für die Baustelleneinrichtung benötigt wird“, bedauert Schmidt. Dennoch wäre ein gepflegteres Erscheinungsbild als Zwischenlösung anzustreben. Für eine zukünftige Planung wünscht sich der UWG-Ratsherr, dass sich alle interessierten Bürger an der Neugestaltung des Areals vom ehemaligen Festplatz aus bis zur Ortsmitte Dahlerbrück beteiligen können. Um diesen Bereich attraktiver zu machen, schlägt Ortwin Schmidt vor, etwa Reisemobil-Stellplätze oder Ladepunkte für E-Autos auszuweisen.
Volmebrücke: Das Warten auf die Sanierung
Der Kampf um eine Sanierung der Volmebrücke ist unermüdlich. Ursprünglich war eine Fertigstellung noch im vergangenem Jahr geplant, doch Straßen.NRW hat den Baubeginn auf 2026 verschoben. Dies ärgert Schmidt: „Wo, bitte, ist die Dringlichkeit, mit der 2022 um Verständnis geworben wurde? Außer dem Volme Hochwasser in 2021 als vorgeschobener Hauptgrund und den damaligen Planungs-Richtlinien sind nun plötzlich weitere hinzugekommen, die ein Verschieben rechtfertigen sollen. Wie hätte man diese Vorgaben berücksichtigen wollen, wenn die Brücke, wie versprochen, 2023 fertig gestellt worden wäre? Müssen wir in Zukunft im Kaffeesatz lesen und Vorgaben berücksichtigen die möglicherweise noch erstellt werden?“.
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Fragen über Fragen – und keine Antwort. „Mich persönlich plagen Zweifel an der ehrlichen Kommunikation“, betont Schmidt mit Blick auf die dringende Reparaturen, die über Jahre nicht vorgenommen worden seien. Im positiven Sinne erwähnt er den Glörpark, der durch die Trägerschaft der „Bürgerinitiative Dahlerbrück“ mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung und des Regional Managements „Oben an der Volme“ geplant und fertiggestellt wurde. In diesem Jahr soll noch ein weiteres Spielgerät für Kinder hinzukommen (wir berichteten).
Müllhalde am Oelken erweckt negative Gefühle
„Eigentlich muss jeder, der vorbei kommt, die Augen schließen“ – harte Worte zum Abschluss Schmidts Sachstandsberichtes: Gemeint ist die Müllhalde am Zugang zum Oelken. Müllfahrzeuge könnten die Unterführung nicht passieren, aber „der Wohlstandsmüll muss entsorgt werden“. Gute Ideen seien nötig, wie man Abhilfe schaffen könne. „Ich bin gerne bereit, mich an der Lösung des Problems zu beteiligen und bin sicher, mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung, werden wir auch dieses Problem lösen können – in absehbarer Zeit, versteht sich“, sagt Schmidt abschließend.