Es braucht mehr Schatten auf dem Spielplatz Schmittenkamp in Oberbrügge. Dieses Anliegen brachte Bürgerin Johanna Kinder höchstpersönlich vor das Ratsgremium der Stadt Halver. Mit dabei hatte sie zwei Akteure, die von der Umsetzung ihrer Anregung vor allen Dingen profitieren würden - zwei ihrer Kinder.
Bereits vor der Ratssitzung hatte sich die Oberbrügger Bürgerin an Bürgermeister Michael Brosch gewandt. In einer E-Mail beschreibt sie die Situation vor Ort: "Mir fällt immer wieder auf, dass der Spielplatz an sonnigen Tagen kaum genutzt wird. Besonders im Bereich für Kleinkinder fehlt es an Schatten, wodurch der Aufenthalt für die Kinder schnell unangenehm und mitunter sogar gesundheitlich bedenklich wird. Auch die Sitzbänke werden manchmal so heiß, dass man sich dort nicht mehr hinsetzten kann. Ich finde es sehr schade, dass der Spielplatz dadurch oft leer bleibt, obwohl er so viel Potenzial bietet."
Aus diesem Grund bat Johanna Kinder um die Pflanzung von Bäumen zur Beschattung des Kleinkindbereichs. Zielorientiert hatte sie den Antrag bereits um einen konkreten Bepflanzungsvorschlag ergänzt.
Bauamtsleiter Michael Schmidt antwortete am Montagabend, 7. Juli, es seien bereits Bäume gepflanzt worden, es würden aber auch noch einige fehlen. Die Bitte der Bürgerin werde geprüft und auch umgesetzt. Eine einstimmige Zustimmung erhielt der Antrag Johanna Kinders auch vom Ratsgremium.

Jürgen Wichert - ebenfalls engagierter Oberbrügger Bürger und Ratsherr für die SPD - rief in diesem Zusammenhang seinen Antrag von Dezember 2022 ins Gedächtnis des Gremiums. Damals hatte er darum gebeten, die Errichtung von Baumscheiben auf der Straße unmittelbar vorm Aus- und Eingang des Spielplatzes zu prüfen. Das Problem: Kinder, die den Spielplatz am Schmittenkamp über den mittleren oder unteren Ausgang verlassen, „stehen sofort auf der Straße“. Und auf der, so Wichert, würde mitunter recht zügig gefahren. Der Bereich müsse umgehend „entschärft“ werden. Passiert ist dahingehend bislang nichts, mahnte Wichert an. Er bat am Montagabend daher darum, seinen Antrag erneut mit aufzunehmen.