Breckerfeld. Seit dem Cyber-Angriff auf den Dienstleister Südwestfalen-IT (SIT) am Montag, 30. Oktober, können im Breckerfelder Bürgerbüro beziehungsweise im Einwohnermelde- und Standesamt einige Dienstleistungen nicht erbracht werden. Nun hat die SIT angekündigt, dass die Inbetriebnahme des Basisbetriebs länger als erwartet dauern wird: Trotz des Starts von Pilot-Tests für alle priorisierten Fachverfahren in den kommenden zwei Wochen werde sich die Inbetriebnahme in den Kommunen verzögern (wir berichteten). Und selbst wenn der Basisbetrieb wieder laufe, müssten sich die Bürger auf längere Bearbeitungszeiten einstellen.
Annette Petrick vom Ordnungsamt- und Sozialamt der Stadt Breckerfeld erklärt: „Die längeren Bearbeitungszeiten ergeben sich daraus, dass seit dem 30. Oktober bestimmte Vorgänge nicht mehr möglich waren.“ So konnten beziehungsweise können seit der Cyberattacke beispielsweise keine Geburts- oder Sterbeurkunden ausgestellt werden, auch die Beantragung von Personalausweisen, Reisepässen sowie Meldebescheinigungen oder An-, Um- und Abmeldungen sind seit dem Angriff auf die IT-Systeme nicht möglich. „Sobald das System wieder läuft müssen wir sämtliche Angelegenheiten seit dem 30. Oktober noch nacharbeiten.“ In der Folge müssten die Bürger damit rechnen, dass sich die Bearbeitung aktueller Anträge verzögern könne.