Meinerzhagen. Neben der Stadthalle soll ein „Neues Kommerzielles Zentrum“ mit Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen und Wohnen und einem neuen, öffentlichen Platz entstehen. Gegenüber, auf der anderen Seite des Otto-Fuchs-Platzes, soll eine neue, moderne Stadtbücherei mit einem großzügigen Raumangebot geschaffen werden.
Die Stadtverwaltung hatte versprochen, dass auch die Bürger Stellung beziehen und ihre Meinungen mitteilen können. Nach einer Corona-bedingten Zwangspause sind nun die Bürger gefragt: Ab Mittwoch, 4. Mai, bis Freitag, 20. Mai, hat jeder die Möglichkeit, sich zu beteiligen.
Dazu Bürgermeister Jan Nesselrath: „Im Zuge der Planungsarbeiten haben wir mit vielen Bürgerinnen und Bürgern gesprochen – und eins wurde dabei immer wieder ganz deutlich: Die Zukunft unserer Stadthalle und die Gestaltung unseres Stadtkerns liegt ihnen am Herzen. Was mit der Stadthalle und ihrem Umfeld geschieht und wie wir weiter vorgehen, soll unsere gemeinsame Entscheidung sein. Ich bitte Sie daher alle schon heute, regen Gebrauch von den Beteiligungsmöglichkeiten zu machen und Ihre Meinung mit uns zu teilen.“
Die Beteiligung selbst wird sowohl digital als auch vor Ort möglich sein: So können die Bürger über ein freigeschaltetes Internetportal die Pläne einsehen, im Rahmen einer Befragung Prioritäten deutlich machen und ihre Meinung formulieren. Außerdem können sie zu den einzelnen Aspekten direkt Stellung nehmen und Kommentare für alle sichtbar hinterlegen. Darüber hinaus können sie zu bestimmten Zeiten die Pläne direkt einsehen und sich persönlich mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und mit den planenden Architekten austauschen.
Die Pläne hängen innerhalb des genannten Zeitraums zur Einsichtnahme im Gesellschaftsraum der Stadthalle (Zugang über den Haupteingang, im Foyer nach rechts) im Wesentlichen während der Öffnungszeiten des auch in der Stadthalle befindlichen Corona-Testzentrums öffentlich aus.
Mögliche Zugangszeiten:
montags, 7.45 – 13 Uhr
dienstags, 7.45 – 12 Uhr und 14.45 – 19 Uhr
mittwochs, 7.45 – 12 Uhr und 14.45 – 17 Uhr
donnerstags, 7.45 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr (am 12. Mai nur 13 – 17 Uhr)
freitags, 7.45 – 13 Uhr
samstags, 8.45 – 15 Uhr.
Die Erörterung der Pläne mit Vertretern der Stadtverwaltung und den Architekten ist dort während der folgenden Sprechstunden möglich:
Montag, 9. Mai, 15 – 19 Uhr,
Donnerstag, 12. Mai, 15 – 19 Uhr
Dienstag, 17. Mai, 15 – 19 Uhr.
Nach Ablauf der Frist werden alle Rückmeldungen zusammengeführt und auf ihre Umsetzungsfähigkeit geprüft.
Hintergrund: Zentraler Ansatz des „Neuen Innenstadtquartiers“ ist die Sanierung und Aufwertung der Stadthalle zu einer Bürgerhalle als sozio-kulturelles Begegnungszentrum. Damit einhergehend soll in einer architektonischen Einheit ein „Neues Kommerzielles Zentrum“ entstehen, das Einkaufen, Gastronomie, Dienstleistungen und Wohnen miteinander verbindet sowie Parkraum bereitstellt.
Ein weiterer Aspekt: Die Stadtbücherei soll in einem ehemaligen Geschäftslokal gegenüber der Stadthalle am Otto-Fuchs-Platz untergebracht werden und – um neue, digitale und integrative Angebote ergänzt – Raum für Bildung und Begegnungen schaffen. All diese Aspekte sollen, so der vorliegende Vorschlag, in einem Dreiklang umgesetzt werden und dabei den gesamten Stadtkern mit Fußgängerzone, Volkspark und Villa im Park ganzheitlich aufwerten.
Während das „Neue Kommerzielle Zentrum“ und der Umzug der Stadtbücherei in Kooperationen mit Investoren erfolgen sollen, soll die Sanierung und Ertüchtigung der Stadthalle mit Hilfe erheblicher Fördermittel des Landes NRW durchgeführt werden. Dabei ist die Förderungszusage inhaltlich an das Investorenprojekt „Neues Kommerzielles Zentrum“ gebunden.
