„Es ist vielleicht nicht der höchste Weihnachtsbaum in der Region – aber dafür einer, der am landschaftlich höchsten Punkt steht“, erklärt Tim Buck vom Stadtmarketing der Stadt Breckerfeld. Seit Freitagnachmittag thront erstmals eine neun Meter hohe Tanne am Wengeberg, der mit 442 Meter über Normalnull die höchste Ergebung des Ruhrgebiets ist. „Damit hat die Hansestadt ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das wir natürlich mit dieser Aktion hervorheben wollen.“
Spende aus Niederfeldhausen
Der Weihnachtsbaum ist aber nicht nur ein Hingucker, sondern auch „ein echtes Stück Breckerfeld“, betont Stadtmarketing-Mitglied Mike Vormann. Gespendet wurde die stattliche Tanne nämlich von Theo Kleinhofer, gewachsen ist sie in dessen Weihnachtsbaumschonung in Niederfeldhausen. Es sei also kein zusammengesteckter Baum wie der riesige auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt, der ja gemeinhin als ‚höchster Baum der Region‘ beworben werde: „Sondern ein Baum, der hier in Breckerfelder Erde gewachsen ist“, betont er.
Teamwork am Wengeberg
Das Aufstellen erfolgte in Teamarbeit des Stadtmarketings und Michael Dörner, Martin Wender sowie Matthias Weißmann von der „Outdoor-Abteilung“ (Ski und Mountainbike) des TuS Breckerfeld. Nach gut einer Stunde stand der Baum fest in einer ein Meter tiefen Bodenhülse verankert und zusätzlich mit Seilen gesichert auf der Wiese am Wengeberg. Die Beleuchtung – ein 40 Meter langer Lichterschlauch – wurde fachmännisch durch Elektriker Sebastian Jakobs von der Firma Brand angebracht.
Mit der Leiter hoch hinaus
Zum Schmücken ließen Buck und Vormann den Sportlern den Vortritt: „Wenn sich einer mit den Höhen Breckerfelds auskennt und schwindelfrei ist, dann sicher die Mountainbiker vom TuS“, lachten die beiden Stadtmarketing-Vertreter.
Und so stiegen Dörner, Wender und Weißmann ein ums andere Mal auf die Leiter, um die blauen und gelben Kugeln gleichmäßig verteilt in den Nadelbaum zu bringen. „Die Weihnachtsbaumkugeln hatten wir noch aus früheren Schmückaktionen in unserem Fundus“, erklärt Martin Wender. „Und sie passen doch gut – es sind die Farben des Breckerfelder Stadtwappens und unseres Vereins.“
Selbstgebasteltes von Kindern willkommen
Damit sei die Tanne zwar schon hübsch geschmückt, dennoch meint Tim Buck, dass ruhig noch das ein oder andere dazukommen könnte: „Wir hatten noch einige von Kindern gebastelte Anhänger, die früher in den Weihnachtsbäumen in der Innenstadt hingen“, sagt er und zeigt auf einen Papp-Nikolausstiefel. Es sei doch ein schöner Gedanke, wenn weitere selbstgebastelte Schmuckwerke von Kindern im Baum hängen würden – oder ihre Wunschzettel: „Immerhin ist unser Baum ja dem Ruhrgebietshimmel am nächsten – also eigentlich unübersehbar für den Weihnachtsmann oder das Christkind“, schmunzelt er.
„Dem Himmel noch ein Stückchen näher“
Nach getaner Arbeit wurde der Baum offiziell eingeweiht – jahreszeitgemäß mit Punsch. Und als die Dämmerung hereinbrach, fanden sich auch einige neugierige Besucher auf der Höhe ein, um sich am Anblick des Tannenbaums vor den Lichtern der Stadt zu erfreuen.
„Es ist schön, dass Breckerfeld mit dem Weihnachtsbaum am höchsten Punkt des Ruhrgebiets in diesem Jahr etwas Besonderes hat“, freut sich Tim Buck. Denn mit der neun Meter hohen und leuchtenden Tanne am Wengeberg rücke die Stadt zur Weihnachtszeit dem Himmel noch ein Stückchen näher.