Schnell kann eine umgekippte Kerze oder ein vergessener Herd zur Gefahr werden: „Gerade im Alter, wenn die Beweglichkeit und Wahrnehmung nachlassen können, ist es wichtig, die eigene Sicherheit zu Hause nicht dem Zufall zu überlassen“, betont Norbert Lohoff. Der erfahrene Brandschutztechniker ist ein langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Breckerfeld und engagierter Aufklärer in Sachen Prävention: „Die Menschen müssen ein Stück weit lernen, potenziellen Gefahren selbst vorzubeugen und sich im Notfall selbst helfen zu können“, bringt er den Kern seiner Arbeit auf den Punkt.
Praktische Tipps für mehr Sicherheit
Eine seiner „Missionen“ ist es, Aufklärungsarbeit speziell für Senioren anzubieten, die in ihrem Alltag oft mit kleinen, aber potenziell gefährlichen Situationen konfrontiert sind. Besonders jetzt, zur Adventszeit, wenn Kerzen brennen und elektrische Lichterketten laufen, gebe es einfache Maßnahmen, die Brände verhindern können: „Ich empfehle, Kerzen immer auf einem feuerfesten Untergrund zu platzieren und sie grundsätzlich beim Verlassen des Raumes auszublasen“, rät Lohoff.
Doch Brandschutz endet nicht beim Thema Kerzen. Geräte wie ein Herdwächter, der einen Herd automatisch abschaltet, wenn er zu heiß wird, oder spezielle Rauchmelder, die auch bei eingeschränktem Hörvermögen wahrnehmbar sind, können im Notfall entscheidend sein: „Diese kleinen technischen Helfer sind eine wirklich sinnvolle Anschaffung, besonders für ältere Menschen“, betont der Experte. Auch eine Notfallbox mit wichtigen Dokumenten und Informationen könne im Ernstfall Leben retten.
Individuelle Beratung
Norbert Lohoff legt bei seiner Beratung vor allem Wert auf praxisnahe und alltagstaugliche Empfehlungen, die direkt umgesetzt werden können. Neben Gruppenveranstaltungen bietet er auch Einzeltermine oder Hausbesuche an. „Am effektivsten ist es, wenn sich Nachbarn oder Seniorengruppen, die sich beispielsweise vom Sport oder anderen gemeinsamen Unternehmungen her kennen, zusammentun und gemeinsam einen Termin vereinbaren“, schlägt er vor. Ob in den eigenen vier Wänden oder in den Gerätehäusern der Feuerwehr – Lohoff passt seine Vorträge und Beratungen individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer an.
Besonders wichtig sei ihm dabei auch die Zusammenarbeit mit Menschen, die sich in der Seniorenarbeit engagieren oder Nachbarschaftshilfe leisten: „Wer hier aktiv ist, kann einen Blick auf mögliche Gefahrenquellen in den Haushalten werfen und so zur Sicherheit beitragen“, schlägt Lohoff vor.
Kostenfrei und für jeden zugänglich
Ein großer Vorteil für Interessenten: Die Veranstaltungen und Beratungen sind für alle Teilnehmer kostenlos: „Weil es mir wichtig ist, dass jeder die Möglichkeit hat, sich über Brandschutz zu informieren, unabhängig von den eigenen finanziellen Mitteln“, erklärt er. Für das kommende Jahr seien bereits auch schon einige öffentliche Vorträge geplant. Wer Interesse an einem persönlichen Termin oder einer Veranstaltung hat – die Kontaktdaten lauten:
Norbert Lohoff, Tel. 02338/871983, Mobil: 0151/52361974