Wie LokalDirekt berichtete, war der Samstag, 20. Mai, ein langer Tag für die 190 Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld von 1396: Auf den Festumzug durch die Stadt und Ortschaften folgte ein mit fünf Stunden sehr langes und bis zum Schluss spannendes Königsschießen, aus dem Guido Geyer am Ende als neuer König der Bauernschützen hervorging.
Mit besonderen Glücksbringern angetreten
„Seit zwanzig Jahren bin ich ein Bauernschütze und ich habe in den letzten Jahren so oft probiert, den Königstitel nach Berghausen zu holen – jetzt hat es endlich geklappt“, strahlte der überglückliche neue König. Noch bevor Guido Geyer zum Wettbewerb auf dem Schießstand in Ehringhausen antrat, hatte er sich bei seiner Ehefrau rückversichert: „Denn ohne die Unterstützung der Familie geht es nicht.“
„Lass es uns versuchen“, habe Patricia Geyer gesagt. Das, und auch die drei ‚Glücksbringer‘, die Guido Geyer mit in den Schießstand nahm, hätten ihn dann noch mehr motiviert, den Titel nach Berghausen zu holen: „Ich trage den Kittel meines Sohnes, der Hülsenstock ist aus dem Garten meiner Tochter und in meiner Brusttasche unter dem Kittel trage ich einen für mich ganz besonderen Erinnerungs-Kronkorken“, erzählte der neue Bauernschützenkönig.
Näher an der ’10‘
Auch für den zweiten Berghausener, Franz Nadler, der bis zuletzt mit um den Königstitel schoss, habe er einen Glücksbringer dabei gehabt. „Am Ende wurde ich neuer König weil mein letzter Schuss näher an der ’10‘ war“, sagte Guido Geyer bescheiden.
Glücklich sei er, weil er sich endlich Bauernschützenkönig nennen dürfe – noch glücklicher mache es ihn, dass mit Franz Nadler als Fähnrich nun direkt zwei Würdenträger aus Berghausen kommen.
„Bärenstark!“
Der Vorstand der Bauernschützen zeigte sich mehr als zufrieden mit dem diesjährigen Festwochenede zum Bauernvogelschießen: „Wir haben mit Guido und Franz jetzt ein bärenstarkes Team und sind überzeugt, dass unser neuer König und unser neuer Fähnrich die Bauernschützen in der Öffentlichkeit hervorragend repräsentieren und vertreten werden“, sagte Hauptmann Ralf Dahlhaus.
Auch Dahlhaus zeigte sich am Sonntag noch immer beeindruckt vom Königsschießen: „Dass zwei Schützen aus derselben Bauernschaft um den Titel schießen – das ist nicht planbar und war ganz, ganz großes Kino!“
Zweimal volles Zelt
Nicht minder erfreut war der Hauptmann der Bauernschützen, dass das Festwochenende so gut von den Bewohnern der Hansestadt angenommen wurde: „Sowohl die Karten für die Zeltparty als auch für den Krönungsball waren ruckzuck ausverkauft.“ Auch die vom Vorstand für den Sonntag organisierte Hüpfburg und Spielgelegenheiten für Kinder sei enorm gut angenommen worden: „Dadurch konnte das Festwochenende mit einem richtigen Familientag ausklingen.“
Herzblut und Tradition
Dass die Bauernschützen viel Herzblut in ihren Verein stecken, die Gemeinschaft der Bauernschaften pflegen und nicht zuletzt damit auch die ländlichen Traditionen der Hansestadt Breckerfeld aufrecht erhalten, darauf können sie zurecht stolz sein, meint Ralf Dahlhaus.
Dass der Verein über 190 Mitglieder im Alter zwischen 16 und 94 Jahren zählt und das Bauernvogelschießen – wie vergangenes Wochenende wieder einmal eindrucksvoll bewiesen – zu einer jährlichen „Pflichtveranstaltung“ für die Breckerfelder zählt, gibt den Bauernschützen recht.
Hier geht es zu den Foto- und Videoimpressionen. – Fotos / Videos: Satur
Fotos vom Bauernvogelschießen am Samstag, 20. Mai:
Videos vom Bauernvogelschießen am Samstag, 20. Mai:
Fotos vom Krönungsball am Samstag, 20. Mai:
Videos vom Krönungsball am Samstag, 20. Mai:
Fotos vom Frühschoppen am Sonntag, 21. Mai:
Videos vom Frühschoppen am Sonntag, 21. Mai: