Der Arbeitskreis Sucht Süd, der seit etwa 1988 besteht, hat sich kürzlich erneut getroffen, um die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Selbsthilfegruppen zu stärken. Bei diesem besonderen Treffen wurden 24 Teilnehmer, darunter sowohl Profis als auch Mitglieder der Selbsthilfe, begrüßt. Verabschiedet wurde Sonja Middendorf, die seit 1987 in der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes tätig ist.
Die Geschichte des Arbeitskreises Sucht Süd begann 1987, als Sonja Middendorf zusammen mit einem Kollegen, der Kontakt zur Selbsthilfe hatte, ein Treffen zwischen Fachkräften und Selbsthilfegruppen organisierte. Um die anfänglichen Vorurteile auf beiden Seiten zu überwinden, wurde ein gemeinsames Seminar veranstaltet. Dieses Seminar legte den Grundstein für die Gründung des Arbeitskreises Sucht Süd, der seitdem regelmäßig zusammenkommt, um die Zusammenarbeit zu fördern.
Im Laufe der Jahre hat der Arbeitskreis verschiedene Phasen durchlaufen, in denen viele Menschen aktiv mitwirkten, aber auch Zeiten, in denen nur wenige Mitglieder beteiligt waren. Besonders hervorzuheben sind die gemeinsamen Aktivitäten wie die Arbeit an Fällen, Kanufahrten und Zeltlager, die die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt weiter stärkten.
Beim letzten Treffen betonte Sonja Middendorf, wie wichtig persönliche Begegnungen für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit sind: „Ich habe erlebt, dass wenn eine persönliche Begegnung
stattfindet, die Zusammenarbeit auch einfacher wird.“ Für Sonja Middendorf war es stets von großer
Bedeutung, voneinander zu wissen und gemeinsam zu arbeiten. Sie fügte hinzu: „Dass Menschen
Verantwortung übernehmen, wird heute leider weniger. Umso schöner, dass so viele Menschen der
Einladung des Arbeitskreises Sucht Süd gefolgt sind und noch heute den Wunsch haben,
voneinander zu wissen und zusammenzuarbeiten.“
Der Arbeitskreis Sucht Süd blickt optimistisch in die Zukunft und freut sich darauf, weiterhin eine
Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Selbsthilfegruppen
zu bieten. Ein Kontakt zu Arbeitskreis ist über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Märkischer Kreis möglich.