Die Mitglieder durften keine Schätze aus ihren Archiven einreichen, sondern die Bilder mussten im vergangenen Jahr fotografiert worden sein. Da in den Treffen des Vereins auch intensiv über neue Bearbeitungstechniken und -programme gesprochen wird, war keine Beschränkung bei der Bildbearbeitung vorgegeben. Dass die Bilder nicht aus fremden Quellen oder von künstlicher Intelligenz generiert sein durften, war selbstverständlich.
Die Jury zur Bewertung der Bilder bildeten die ehemaligen Mitglieder des Vereins Rüdiger vom Brocke (Kierspe), Rolf Engelkamp (Schalksmühle) und Peter Suck (Breckerfeld). In ungeordneter Reihenfolge, ohne Titel und Urheberangabe lagen 41 Arbeiten von 16 Fotografinnen und Fotografen des Vereins zur Bewertung vor. Die Jury kürte die ersten zehn Arbeiten, wobei nur die ersten drei Bilder eine Rangfolge erhielten.
Das Siegerfoto von Andreas Ulman wurde von den Jurymitgliedern bereits sehr früh im Bewertungsvorgang als „weit vorn liegend“ bezeichnet. Es zeigt Wassertropfen auf Spinnweben, die der Fotograf mit Hilfe einer Klebepistole selbst gezogen und mit einem warmfarbigen Hintergrund versehen hatte. Der zweite Platz ging ebenfalls an Andreas Ulman für eine Wasseroberfläche, auf welche ein Tropfen gefallen war, der Kreise zog, die jedoch noch klein waren und den Bildrand nicht erreichten. Den dritten Platz errang Rainer Herberg mit einem experimentellen Foto einer Hafenszene. Das Bild war nach der Aufnahme mit dem Bearbeitungsprogramm Photoshop mehrfach versetzt übereinandergelegt und einzelnen Ebenen mit gezielter Transparenz versehen worden.
Ausstellung in der Lüdenscheider Stadtbibliothek
Als Sieger konnte Andreas Ulman auch den Wanderpokal des Vereins in Empfang nehmen, den Walter Panne ein Jahr zuvor errungen hatte. Die für den Wettbewerb eingereichten Arbeiten werden im April und Mai dieses Jahres in Lüdenscheid in der Stadtbibliothek ausgestellt werden. Für das Jahr 2025 ist wieder ein Wettbewerb für alle Vereinsmitglieder ausgeschrieben, der das Thema „Düfte/Gerüche“ trägt.