Für Tourguide Wolfhard Kadow blieb’s bis kurz vorm Start spannend, wie viele Personen bei der Tour am Samstag, 21. September, mitfahren würden. 20 Minuten bevor es losging, war bereits eine Bikerin am Treffpunkt. „Mir wurde recht mulmig“, sagte Kadow, denn nach einer Zeit kamen immer mehr Fahrer. „Bekannt waren im Vorfeld sechs Teilnehmer und letztendlich waren wir 27, die bei der Drei-Kreise-Tour mitgemacht haben.“
Die Gruppe konnte laut Kadow dennoch „super“ betreut werden, da durch die vom ADFC zertifizierten Tourguides alles reibungslos abgelaufen sei. Ein Guide blieb hinten, einer blieb vorne und zusätzlich gab es einen Tourguide in der Mitte, der als Verbindungsglied dafür sorgte, dass sich keine Kleingruppen bildeten.
Und dann ging´s auch schon los: nach Scherl rauf, weiter durch Darmche – anschließend durch das Gewerbegebiet Darmcher Grund und hoch nach Sebastopol. Von dort aus über das Bodendenkmal „Heerstraße“ im Gewerbegebiet Grünewald, an Buntelichte und Neuenhaus vorbei bis hinter Neuenschmiede den Naturweg hoch nach Piene. Kurz vor Lüdespert über Wiesen- und Waldwege rauf zum Flugfeld Dümpel, anschließend runter zur Landstraße Richtung Wegeringhausen.
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Auf dem Weg dorthin gab es laut Kadow eine potentielle Gruppengefährdung: zum einen wegen des fehlenden Radweges und zum anderen wegen des starken Autoverkehrs – unterbrochen durch das Befahren der zwei Schleifen der alten stillgelegten B54. Dabei wurde die Aussicht auf das Rheinland genossen, welches als Vorschau auf die etwas später dort zu fahrende Tourtrasse galtIn Wegeringhausen auf den Alleenradweg/Aggertalbahn eingeschwenkt, begann im Anschluss der 724 Meter lange Wegeringhauser Tunnel, den die Gruppe durchfahren musste.
Neun Kilometer weiter in Bergneustadt ging’s zur Halbzeitpause ins Eiscafé. Nach dieser Pause fuhr die Gruppe weiter am Alleenradweg, bis Derschlag und von dort nördlich in das Aggertal bis hin zur Staumauer der Aggertalsperre.
Hier gab es „notwendiger Weise“ eine Schiebepassage über fünf Serpentinen, einschließlich Treppenstufen, bis hin zur Staumauerkrone. Die Alternative hätte über die Aggertalstraße geführt und wäre sehr eng und kein Radweg gewesen. Oben auf der Mauerkrone gab’s eine Erholungspause – anschließend ging es weiter aufwärts ins Aggertal bis zum Wasserschlößchen Badinghagen, bereits auf Meinerzhagener Gebiet.
„Abschließend ging es steigungstechnisch richtig zur Sache“, so Wolfhard Kadow. Bis zu zwölf Prozent Höhenmeter musste die Biker-Gruppe durch die Butmicke hoch zum Meinerzhagener Schützenplatz fahren. Dann war nur noch ein kurzes Stück zu radeln, bis der Zielpunkt erreicht war. Der Tag war, so Kadow, sehr schön und er sei immer wieder bereit, eine solche Tour erneut zu veranstalten.
Infos:
- Vollsonne, 22 Grad
- Knapp drei Stunden Fahrzeit
- 42 Kilometer Tourstrecke
- 570 Höhenmeter
- 15,7 km/h durchschnittliche Geschwindigkeit