Für die Entsorgung von Rest- und Sperrmüll müssen die Kreisstädte ab 2025 pro Tonne 250 Euro zahlen – 20 Euro mehr als 2024. Die Gebühren für Biomüll steigen um 10 Euro auf 140 Euro pro Tonne, für Bauschutt um 5 Euro auf 70 Euro. Beim Altpapier hingegen bleibt die Vergütung unverändert: Der Kreis zahlt den Städten weiterhin 20 Euro pro Tonne.
Neue Gebühren für Bürger
Erklärt werden die steigenden Müllgebühren vor allem mit höheren Kosten für Energie, Treibstoff und Löhne. Zudem müssten Abfallverbrennungsanlagen seit 2024 Emissionszertifikate erwerben, deren Kosten sich jährlich schrittweise erhöhen.
Die Kreisverwaltung betont jedoch, dass die vom Kreistag beschlossenen Beträge nur etwa die Hälfte dessen ausmachen, was die Bürger letztlich zahlen: Mit den „Kreisgebühren“ würden die Kosten für das Entsorgen und Verwerten des Abfalls sowie notwendige Transporte von den Wertstoffzentren zu den Entsorgungsanlagen gedeckt. Die andere Hälfte der Gebühren werde für das Einsammeln in den Städten fällig. „Hierfür sowie für die Gebührenbescheide, die in den Briefkästen der Haushalte landen, sind die Städte verantwortlich“, so die Kreisverwaltung.
Wie berichtet, hat die Stadt Breckerfeld die Abfallgebühren dementsprechend zum 1. Januar 2025 angepasst. Die Kostensteigerung für die Bürger wird dabei aus einer Sonderrücklage des städtischen Haushaltes abgemildert.
Preise in Wertstoffzentren ebenfalls angepasst
Auch die Gebühren in den Wertstoffzentren Gevelsberg und Witten steigen. Ab Januar zahlen Bürger hier für die Abgabe von Rest- und Sperrmüll 25 Euro statt bisher 20 Euro pro Pkw-Ladung. Die Anlieferung von Biomüll wird geringfügig günstiger und kostet 7 Euro (bisher 7,50 Euro). Das Rabattsystem für Garten- und Parkabfälle bleibt bestehen: Mit einer Pauschale von 25 Euro können Bürger diese Abfälle fünfmal anliefern.
Die Preise für Bauschutt und Flachglas bleiben stabil bei 10 Euro je Anlieferung. Ebenso unverändert bleiben die Kosten für Altholz (je nach Kategorie 15 beziehungsweise 25 Euro) sowie die Abgabe von Altreifen (10 Euro pro Stück). Die Abgabe von Metallen und Kunststoffen an den Wertstoffzentren bleibt weiterhin kostenfrei.