Zwei Jahre büffeln liegen hinter den 72 Schülern des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs (ESBK). Am Mittwoch, 2. Juli, bekamen sie die ersehnten Abschlusszeugnisse überreicht.
Schulleiter Ulrich Fröndhoff betonte in seiner Abschlussrede, dass es für ihn der schönste Teil seiner Arbeit sei, die Schüler nach ihrem erfolgreichen Abschluss in den nächsten Lebensabschnitt zu entlassen.
„Mit dieser Qualifikation müssen Sie sich nicht verstecken, er ist bei den Betrieben in Halver und Umgebung hoch angesehen“, unterstrich er die Wertigkeit des Abschlusses an der Höheren Handelsschule. „Sie werden als gut qualifizierte Menschen hier gebraucht, denn Sie haben neben der schulischen Ausbildung in Ihrer Zeit an dieser Schule auch wichtige betriebliche Erfahrungen durch Praktika, Betriebsbesichtigungen oder sogar in einigen Fällen durch das Erasmus-Programm gewinnen dürfen.“
Schulpfarrer Dirk Pollmann wünschte allen Schülern, dass sie das Gute aus ihrer Zeit am ESBK mitnehmen und gab ihnen drei Dinge an die Hand, an die sie immer zurückdenken sollen. „Denken Sie an die entspannte Klassenfahrt, die von Vertrauen und Freundschaft geprägt war, an die Stunden, in denen wir Lebenszeit geteilt haben und, nicht zuletzt, an die vielen Gespräche nach dem 7. Oktober 23, in denen wir das Geschehen in Israel gemeinsam aufgearbeitet haben. Da habe ich viele nachdenkliche Fragen von Ihnen gehört und ich bin sicher, dass Sie fähig sind, als Erwachsene ins Leben zu starten.“
Natürlich kamen auch die Klassenlehrer bei der Abschiedsfeier zu Wort. Einigen reichten zwei Sätze, andere verabschiedeten ihre Schüler mit einer kleinen Rede. Tenor bei allen war aber, dass sie auf zwei gute Jahre zurückblickten, in denen vor allem die Klassenfahrten für einen guten Zusammenhalt unter den Schülern gesorgt haben.
„Wir haben gemeinsam gelernt und gemeinsam gelacht. Positive und negative Erlebnisse haben wir anschließend im Unterricht besprochen“, fasste Muamera Boubaous, Klassenlehrerin der HH23B die Klassenfahrten zusammen. „Seid weiter mutig und gebt bei Schwierigkeiten nicht auf!“, empfahl sie ihren Schülern.
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Studiendirektor Axel Zimmermann erinnerte sich daran, dass es nicht so viele Tage gab, an denen alle Schüler der HH23E gemeinsam in der Schule waren. Dennoch bedauert er, dass nicht alle die Prüfung geschafft haben. Von seinen ursprünglich 29 Schülern durften aber 15 ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen. „Ich habe keine Zukunftsängste, wenn Sie die Gesellschaft einmal tragen werden“, gab er seinen Schülern mit auf den Weg.
Simon Wukadinowitsch, Klassenlehrer der HH23F, beglückwünschte seine Schüler mit den Worten: „Heute erlebt ihr den Abschluss eines Teils ihres noch recht jungen Lebens. Elf von anfänglich 29 Schülern haben es geschafft. Heute ist für Euch kein Abschluss, sondern der Anfang Eures weiteren Lebens.“ Mit einer Metapher schloss er: „Denkt für Eure Zukunft daran, dass das Leben wie eine Wanderung ist. Man kennt das Ziel, das man sich steckt, aber nicht den Weg dorthin und auch nicht die Hindernisse, die auf ihm liegen.“
Zum Schluss der Abschlussfeier wurden noch zehn Schüler für besondere Leistungen geehrt.