„Wir schaffen das“. Worte, die in Schalksmühle bereits Bedeutung gefunden haben, sagte Schönenberg am Mittwochabend, 29. November, vor Ehrenamtlichen, Helfern, Deutschlehrern und Geflüchteten. „In Schalksmühle herrscht eine ganz gute Atmosphäre. Das ist dem Ehrenamt geschuldet“, so der Bürgermeister.
Dennoch habe die Gemeinde weiterhin mit den selben Herausforderungen zu kämpfen: Die Unterbringung von Geflüchteten. Wohnungsraum zu schaffen, insbesondere im privaten Wohnungsmarkt, werde immer schwieriger. In den Holzhäusern am Jahnsportplatz sind mittlerweile alle Plätze voll belegt. Auch die Unterkünfte „In der Lieth“ sind fast vollständig vergeben. Da in Zukunft weitere zugewiesene Flüchtlinge zu erwarten sind, überlegt die Gemeinde die Kapazität gegebenenfalls mit Containerlösungen zu erweitern. „Wir müssen frühzeitig tätig werden“, betonte Schönenberg. Gleichzeitig möchte er die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten vorantreiben und verweist auf Vermieter, die eventuell noch Wohnungen zu vermieten hätten. „Wir würden den Vermietern auch entgegenkommen“.
152 Personen in gemeindlichen Unterkünften
Silvia Gonzalez, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste und Soziales, gab einen Stand zu den aktuellen Flüchtlingszahlen in Schalksmühle. Im Moment befinden sich 15 Personen im Leistungsbezug (Asylbewerberleistungen). Zusätzlich zu diesen Personen befanden sich in den gemeindlichen Unterkünften weitere 134 anerkannte Flüchtlinge. Im Oktober sind drei syrische Flüchtlinge hinzu gekommen. Insgesamt sind es 152 Personen, die in gemeindlichen Unterkünften untergebracht wurden. Davon kommen beispielsweise 61 Personen aus der Ukraine und 36 Personen aus Syrien.
Die Flüchtlingshilfe hat vor einigen Wochen dazu aufgerufen, Winterklamotten und warme Sachen für die kalte Zeit zu spenden. Der Aufruf war erfolgreich. Es sei viel und genügend abgegeben worden.