Da die letzten Konzerte der bundesweiten Reihe „Weltklassik am Klavier“ weniger gut besucht waren, haben sich Kathrin Haarstick und Marga Uken vom Veranstalter-Team überlegt, durch Rabatt-Aktionen ein größeres Publikum anzusprechen. So wurde etwa „Weltklassik am Klavier“-Newsletter-Abonnenten angeboten – sozusagen als Treuebonus – Gäste bei freiem Eintritt mitzubringen. Außerdem will man die Preise – zumindest bis Ende Oktober – flexibel gestaltet. So beträgt der neue Mindestpreis 20 Euro. Wobei freiwillige Spenden gerne genommen werden.
Die Pianisten, die bei „Weltklassik am Klavier“ auftreten, zeichnen sich neben ihrer Spielkunst durch gewonnene internationale Wettbewerbe und besondere Interpretationen aus. Sie kommen etwa aus China, Deutschland, England, Israel, Japan, Korea, Italien, Polen, Russland, Südafrika und der Ukraine. Bevorzugt präsentiert werden Klavierwerke des Barock, der Klassik und der Romantik. Komponisten wie Bach, Beethoven, Chopin, Haydn, Liszt, Mendelssohn, Mozart, Schumann und Schubert stehen im Vordergrund.
Der renommierte russische Pianist Nikita Volov setzt die kleine, aber feine Reihe von Klavierkonzerten in Halver fort. Sein Konzert steht unter dem Motto „Clara, Robert und Johannes – eine romantische Dreiecksbeziehung!“
Als Clara und Robert Schumann 1853 Brahms kennenlernen, kommt es zu einer einzigartigen, künstlerischen „ménage à trois“. Diese enge musikalische Freundschaft ruft das Konzert gleichsam in Erinnerung: Claras drei Romanzen (Robert gewidmet), Brahms‘ Variationen, in dem er auch aus Claras op. 3 zitiert, sowie Schumanns Kreisleriana – acht kontrastierende Stücke, in Gedanken an Clara komponiert.
Die drei Werke sind lebendiger Ausdruck eines Sich-Aufeinander-Beziehens, das einem frühromantischen Künstlerideal ebenso huldigt, wie es im Alltag einem romantischen Klischee zu folgen scheint: der junge Brahms – verliebt in Clara – bleibt Freund der Familie bis zuletzt. Schumann – herausgerissen aus seiner letzten großen Schaffensperiode durch den Wahnsinn – stirbt 1856. Zurück bleibt Clara, die im Erleben des Verlusts von Robert nicht weiter komponiert – und auch Brahms nie wieder begegnet.
Der russische Pianist Nikita Volov wurde 1992 in der Stadt Severodvinsk am Weißen Meer geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er an der „Rimsky-Korsakow“-Musikschule in Pskov. Im Jahr 2006 setzte er seine musikalische Ausbildung in der Zentralen Musikschule für hochbegabte Kinder in Moskau fort.
Seit 2010 studierte Nikita Volov am Tchaikovsky Staatskonservatorium in Moskau bei Professor Eliso Virsaladze wo er im Sommer 2015 sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch konzertiert Nikita Volov überall auf der Welt. So führten ihn seine Konzertreisen nach Europa, Asien, England und in die USA.
Termin:
18. September , 17 Uhr
Saal im Kulturbahnhof Halver, Bahnhofstraße 19
Eintritt: 20 Euro plus Spende, Studenten 15 Euro, Für Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei