Begeisternde Akteure, begeistertes Publikum. Das PZ voll besetzt. „Ein kultureller Höhepunkt im Leben der Schule“ , wie deren Leiter Johannes Heintges zu Recht anmerkte. In mehr als zwei Stunden boten die Bläserklassen, der Oberstufenchor, die Schulband, die Band der Lehrkräfte, das Oberstufenorchester, das Schulorchester und ein gemeinsamer Auftritt aller Orchester und der Lehrer:innen-Band Weihnachtliches, aber auch einen Überblick über Titel, die im Jahreslauf auf dem Programm stehen
Die Palette reichte von Top Acts wie Andrew Lloyd Webbers „Starlight Express“, bei dem Sebastian Bätzing und die große Besetzung mit allen Orchestern das Publikum mit auf die Wettfahrt der Loks nahm, über „Thriller“, eine Komposition von Michael Jackson, „dem letzten großen Star“, wie Peter Hoberg in seiner locker-informativen Moderation anmerkte, bis zu Variationen über „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, die die Jüngsten darboten. Die Bläserklasse der 5.3 musiziert erst seit Schuljahresbeginn zusammen und erstaunte, was in den paar Wochen unter Leitung von Kati Wiegold erarbeitet worden ist.
Dank an musikalische Wegbereiter
Dania Menges zeigte mit der Bläserklasse 7.3 und dem Schulorchester, dass sie für schwungvolle Melodien und mitreißenden Sound steht. Nikolas Brendebach und Tim Voßen gaben bei der Schulband den Takt vor. Und zwischendurch glänzte Phil Schmidt, Oberstufenschüler, mit einer gesanglichen Solo-Einlage. Weihnachtliches mischte sich mit Weltmusik, etwa mit dem durch Frank Sinatra bekannt gewordenen „New York, New York“, intoniert vom Oberstufenorchester unter Bätzings Leitung. Ali, Schüler aus der 7. Jahrgangsstufe, zeigte dass, Input nicht nur von oben (Lehrkraft) nach unten (Schüler) geht. Der junge Schlagzeuger springt ein, wenn die Lehrer:innen-Band rhythmische Unterstützung braucht. So saß er auch am Dienstagabend bei der „Böhmischen Weihnacht“ an den Drumms. Ein gelungenes Konzert. Allenfalls bei der Moderation hakte es an einigen Stellen. Das hätte die Einführung von Peter Hoberg ausgereicht – ohne Wiederholung durch Schüler.
Vorab hatte Schulleiter Heintges daran erinnert, dass das für den 14. Dezember geplante Weihnachtskonzert wegen des Todes eines Schüler verschoben worden war, wie die Schule als eine Gemeinschaft Anteil genommen habe. Er wies aber einfühlsam darauf hin, dass alles seine Zeit habe, eine Zeit für Trauer und die Zeit, das Leben zu nutzen: „Der Tod gehört zum Leben dazu.“
Zu dieser positiven Sicht gehört der 2. Preis beim bundesweiten Wettbewerb „Schulorchester stärken“, den die Gesamtschule mit ihrem inklusiven Bläserklassen-Konzept gerade gewonnen hatte. Das sei ein Preis auch für die musikalische an der Schule in den Jahrzehnten davor. Heintges nannte alle Lehrkräfte aus der Fachgruppe Musik namentlich und zollte ihnen großes Lob für „die Arbeit seit 2007.“
Wie erfolgreich die ist, konnten die rund 500 Gäste im PZ miterleben. Für sie war das Programm Zeit, sich entspannt zurück zu lehnen, inne zu halten, einfach zu genießen, zu sehen, mit welchem Verve Schüler agieren. – Ein genussvoller Abend, das PZ eine klangvolle vorweihnachtliche Wellness-Oase. Die Spendenaktion für das Kinderhospiz Olpe nach dem Konzert erbrachte 840 Euro.
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