Wie kann die Digitalisierung Verwaltung und Bürger entlasten sowie Kosten einsparen? Menden macht es vor. Die ‚Smart City‘ ist eine der fünf ‚Smart Cities Südwestfalen‘. Kann Kierspe das auch? Darum ging’s am Montag, 18. September, bei Eisbachs Vortrag.
Der Referent aus Menden wurde online in den Ratssaal geschaltet. Hier saßen neben Vertretern der Ratsfraktionen auch rund ein Dutzend Bürger. Neben Eisbach ploppten in etwa die gleiche Anzahl an Onlineteilnehmern in Videokacheln auf.
Die Kiersper Fraktionen CDU und UWG haben Eisbach eingeladen, damit er interessierten Bürgern die Möglichkeiten der Multiplikatorwirkung der Smart Cities Südwestfalen vorstellt. „Es gibt schon 22 Mitmacherkommunen“, verriet er. Diese hätten keine direkten Kosten, da sie durch Fördermittel unterstützt würden. Für konkrete Projekte unterstellt der Experte dennoch viel Arbeit in den Kommunen. Das Projekt „Straßenscreening durch Müllfahrzeuge“ habe etwa ein dreiviertel Jahr Arbeit gekostet, berichtete er aus Erfahrung.
Für alle Kommunen zugänglich
Eisbach betonte, dass alle Angebote „open source“ seien. Das bedeutet, dass jede Kommune sie nutzen darf. Es gehe darum, „das Rad nicht neu zu erfinden, sondern bewährte und erarbeitete Technik, wie die Straßenscreening-Technik mit den Müllfahrzeugen zu nutzen und von den Synergieeffekten zu profitieren.“ Ein Kiersper Beispiel: die Straßenscreening-Technik der Müllfahrzeuge der Firma Lobbe.
Und es tut sich noch mehr: Laut Bürgermeister Olaf Stelse werde in Kierspe derzeit eine Mitfahr-App für Fahrgemeinschaften geprüft.
Bürger machen mit
Die Gastgeber Markus Pempe von der CDU und Steffen Wieland von der UWG zeigten sich zufrieden nach dem Vortrag.

„Besonders charmant finde ich das Beispiel ‚1000 Micro-Erlebnisse in Menden‘ , bei dem Bürger die Möglichkeit haben, verschiedenste Dinge – nach vorheriger Prüfung – auf einer Plattform zu veröffentlichen“, so Pempe gegenüber LokalDirekt. „Mir gefielen dabei die Beispiele der Alpaka-Farm, die Sammlung guter Instagramm-Foto-Motive, oder die Wanderwege.“
Pempe und Wieland zeigten sich einig darüber, dass „Das Schöne daran ist, dass die Bürger niederschwellig mit involviert werden.
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