Seit der Flutkatastrophe im Jahr 2021 herrscht Stillstand an den Schienen in Schalksmühle. Wie schreiten die Arbeiten in Schalksmühle, beziehungsweise in Dahlerbrück, voran? Auf Anfrage von LokalDirekt verweist eine Sprecherin der Deutschen Bahn zuerst auf die Arbeiten an der Volmebrücke in Lüdenscheid, wo sie im Zeitplan liegen würde. Zusätzlich zur ursprünglichen Planung müsse die Straßenüberführung umfangreicher gesichert werden. Dafür habe die DB die Bohrarbeiten für den Bau der Bohrpfahlwände bereits abgeschlossen. Derzeit wird die alte Brücke abgerissen.
„Der ambitionierte Zeitplan sieht vor, dass viele Arbeiten für das Wassermanagement in und an der Volme, die Aushubarbeiten der Baugruben und der Rückbau der alten Brücke, zeitlich überschnitten laufen werden“, sagt die Bahnsprecherin. Damit hole die DB die Zeit für die zusätzliche Sicherung der Straßenbrücke wieder auf.
Die Produktion der Fertigteile in den Betonwerken laufen „gut und planmäßig“, heißt es in der Mitteilung. Vor Herausforderungen stelle die Baufachleute der heterogene und teils extrem harte Felsuntergrund an der Baustelle.
Starke Regenschauer sorgen für verschobene Arbeiten
Die geplanten Arbeiten in Dahlerbrück mussten in der Vergangenheit kurzfristig verschoben und neu eingetaktet werden. Der Dauer- und teils starke Regen der letzten Wochen habe immer wieder für hohe Pegelstände in der Volme gesorgt.
Dennoch seien die Arbeiten an den Stützwänden nun abgeschlossen – vor der Inbetriebnahme müsse nur noch der Schlotter gestopft, also verdichtet, werden.
„Big Bags“ nun entfernt
Weiße, halb zerrissene Plastiktaschen hingen Anfang des Jahres im Ufergeäst der Volme. Die mit Kies befüllten Plastiksäcke wurden ursprünglich zum Schutz gegen Überflutung an der Baustelle der Bahn-AG in Dahlerbrück aufgestellt – wir berichteten. UWG-Mitglied Ortwin Schmidt kritisierte die Verschmutzung der Volme seitens der Bahn-AG und wendete sich damals mit einem Leserbrief an LokalDirekt. Laut Angaben der Bahnsprecherin sind die „Big Bags“ nun entfernt worden.