„Aus Schaden wird man klug, sagt ein bekanntes Sprichwort. Offensichtlich ist das nicht immer der Fall. Mal wieder sind „Big Bags“, mit Kies oder ähnlichem gefüllte Transportsäcke, zum Schutz der Baugrube der Bahn AG Baustelle (unterhalb der Fa. Falkenroth), vom Wasser fortgespült worden und verteilen sich Volme abwärts bis zur Gemeindegrenze und wahrscheinlich noch darüber hinaus am Ufer.
Fehlendes Fachwissen, Mangel an Erfahrung oder beides? Falscheinschätzung und ungenügende Ortskenntnis würde ich vermuten.
Offensichtlich wurde die natürliche Kraft des Wassers leichtsinnig unterschätzt. Damit konnte keiner rechnen, wird man sagen. Unfug, genauso wie der Glaube, dass ein sogenanntes Jahrhundertwasser nur einmal alle hundert Jahre auftritt.
Ein Fehler bei Baumaßnahmen im Wasserbau ist schon schlimm genug, zweimal den gleichen Fehler zu begehen, das geht gar nicht.
Laut Mitteilung der heimischen Presse vom 7. März 2023 hat eine Säuberung der Volme, die durch das Januar Hochwasser entstandene Verschmutzung durch eben solche „Big Bags“, stattgefunden. Eine glatte Falschmeldung, da nur einseitig das Volmeufer gereinigt wurde.
Bekanntlich hat aber ein Flussbett zwei Ufer und auf der einen Seite (zur Bahntrasse gelegen), liegt noch alles wie zuvor. Dazu gesellen sich jetzt die neu angespülten „Big Bags“.
Saubere Gemeinde ist momentan in aller Munde und ja, ich mache auch mit. Allerdings sind hier meine Möglichkeiten zur Säuberung der Volmeufer begrenzt.
Die Gemeindeverwaltung wird wieder tätig werden müssen und den Verursacher zur Reinigung anhalten. Hoffentlich wird diesmal auch das Ergebnis kontrolliert.„
Ortwin Schmidt, Schalksmühle
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