Mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen startet der Märkische Kreis im März in das Frühjahr. Die Arbeitslosigkeit ist zwar saisonüblich gesunken, jedoch mit 0,4 Prozent nicht so deutlich, wie es zu erwarten gewesen wäre. Diese Entwicklung ist NRW-weit auszumachen.
Stefan Steinkühler, operativer Geschäftsführer der Arbeitsagentur Iserlohn, sieht einen Grund für die verhaltene Frühjahrsbelebung in der derzeitigen wirtschaftlich-konjunkturellen Schwächephase, in deren Folge auch der Arbeitsmarkt an Dynamik einbüßt: „Zwar sinkt die Zahl derer, die ihre Arbeit verloren haben, doch die Unternehmen stellen aktuell weniger neu ein und konzentrieren sich darauf, ihre Belegschaften zu halten. Viele verschieben geplante Neueinstellungen und schreiben weniger Stellen aus. So sind im März 773 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden, 345 weniger als im Februar.“
Arbeitskräftebedarf bleibt hoch
Doch der Arbeitskräftebedarf in der Region bleibt hoch. Der hohe Stellenbestand, der über die letzten Jahre aufgebaut wurde, ist ein Indikator dafür und verträgt den leichten Rückgang im März. Mit 5.048 offenen Stellen sind es 115 Stellen weniger gegenüber dem Vormonat und 420 Stellen weniger gegenüber dem Vorjahresmonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung spricht mit einem moderaten Anstieg ebenfalls für Stabilität.
„Nach wie vor ist der Fachkräfte-Engpass im Märkischen Kreis groß und der Arbeitsmarkt sehr aufnahmefähig. Davon können auch Menschen profitieren, die derzeit um ihren Arbeitsplatz bangen. Sie haben gute Aussichten, entweder direkt vermittelt zu werden oder sich durch eine passende Qualifizierung am Arbeitsmarkt neu orientieren zu können. Die Arbeitsagentur berät und unterstützt hierbei“, sagt Stefan Steinkühler.
