„Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden – auch finanziell“, erklärt Ver.di-Gewerkschaftssekretärin Bianca Werner.
Doch bei den Verhandlungen zum Helios-Konzerntarifvertrag, der auch im Klinikum Schwelm gilt, hätte der Arbeitgeber erklärt, es sei nicht seine Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten auszugleichen.
Nun wollen die Beschäftigten vor der dritten Verhandlungsrunde am 5. April mit dem Warnstreik Druck machen.
Die ehrenamtliche Ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr, und für Auszubildende ein Plus von 200 Euro auf deren Vergütung.
„Helios hat in der zweiten Verhandlungsrunde ein äußerst dürftiges Angebot gemacht. Neben einem Inflationsausgleichsgeld ist eine tabellenwirksame Erhöhung von zwei Prozent im Juli 2023 und zwei Prozent im September 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Das würde für die Beschäftigten ein drastischer Reallohnverlust bedeuten. Ein positives Signal an die Belegschaft sieht anders aus“, sagt Heike Brumberg, die für die Beschäftigten des Klinikums Schwelm in der Tarifkommission sitzt.