Hattingen. Nach dem gewaltsamen Vorfall am Sonntagabend, 5. Oktober, in der Martin-Luther-Straße in Hattingen, haben die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Hagen am Montagmittag, 6. Oktober, weitere Details bekannt gegeben.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen habe sich ein 15-jähriger Iraker vor einer Moschee aufgehalten, als ihn ein gleichaltriger Jugendlicher mit deutsch-türkischer Nationalität aus bislang unbekannter Ursache angegriffen und Stichverletzungen zugefügt habe. Der 15-jährige Iraker sei hierdurch schwer verletzt worden, befinde sich jedoch nicht in Lebensgefahr, so die Polizei. Er werde derzeit in einem Krankenhaus behandelt.

Auch der 15-jährige Tatverdächtige konnte laut Polizei wenig später in einem Krankenhaus angetroffen werden. Auch er sei verletzt worden und befand sich zur stationären Behandlung in der Klinik. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen soll der Tatverdächtige noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sowie der Tathergang seien noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Hagener Mordkommission.

Erstmeldung:

Hattingen. Bei einer Auseinandersetzung am Sonntagabend, dem 5. Oktober, wurden in der Martin-Luther-Straße zwei Jugendliche verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 19.50 Uhr zu einem Streit zwischen den beiden 15-Jährigen, bei dem einer von ihnen mehrere Stichverletzungen erlitt. Beide Beteiligten werden derzeit im Krankenhaus behandelt.

Die Polizei Hagen hat eine Mordkommission eingesetzt, um die Hintergründe und den Ablauf des Geschehens zu klären. „Weitere Informationen können zum aktuellen Zeitpunkt nicht gegeben werden“, teilten die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Hagen in einer gemeinsamen Presseerklärung am Montagmorgen, 6. Oktober, mit. Die Ermittlungen dauern an.