Mitglieder des Vereins Ge-Denk-Zellen „Altes Rathaus“ und des CSD-Vereins Lüdenscheid haben zur Geschichte von als homosexuell verfolgten Häftlinge in den Konzentrationslagern des NS-Regimes geforscht. Entstanden ist dabei eine Ausstellung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm.
Im Zuge dieses Rahmenprogramm wird am Mittwoch, 8. Oktober, in die Bar „Frieda`s (Herzogstraße 3) eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Sie bietet die Möglichkeit zum Kennenlernen, zum Gespräch und zum Diskutieren. Gezeigt werden unter anderem Fragmente eines Stummfilms, die die versuchte Vernichtung in der NS-Zeit überlebt haben. In diesen wird unter anderem auf Basis der schon damals vorliegenden Erkenntnisse des Arztes und Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld eine Sicht auf das Thema Homosexualität vertreten, die die Nationalsozialisten mit aller Macht bekämpfen wollten.
„Mehr als 100 Jahre nach Entstehung des ursprünglichen Films werden auch heute noch immer ähnliche Diskussionen geführt, so dass für eine breitere Akzeptanz nach Meinung der Organisatoren ein Kennenlernen und wertschätzend geführte Diskussionen zielführender sind als Beschimpfungen in den sozialen Medien“, heißt es in der Einladung zu diesem Filmabend.