So richtig an Bettruhe war in der vergangenen Nacht für die Einsatzkräfte der Kiersper Feuerwehr nicht zu denken. Der Schneelast sorgte dafür, dass einige Bäume nicht stand hielten und auf die Straße fielen. Außerdem sorgte ein Heimrauchmelder auf Abwegen für einen eher kuriosen Einsatz.
Nachdem am Abend um 20.34 Uhr der Löschzug Vollme Neuenhaus einen Baum auf der L528 zwischen Handweiser und Neuenhaus mittels Motorsäge beseitigt hatte, wurde ein weiterer Baum auf der K25 bei Berkenbaum gemeldet und ebenfalls von der Fahrbahn beseitigt.
Die Einsatzgruppe 2 vom Löschzug Stadtmitte rückte um 21.51 Uhr aus, um sich einen umgefallenen Baum in den Eierkurven kümmern. Dies hatte aber bereits der Winterdienst erledigt und die Straße freigeräumt.
Um 00.17 Uhr fuhr die Einsatzgruppe zur Heerstraße. Auf Höhe des Hüllochs war ein großer Baum auf die Straße gefallen. Er wurde mittels Motorsäge beseitigt und die Fahrbahn gereinigt.
Fast zeitgleich, um 00.38 Uhr ging es für die Einsatzgruppe 1 des Löschzugs Stadtmitte zum Drosselweg zu einem piepsenden Rauchmelder. Nach näherer Erkundung stellte sich heraus, dass dieser nicht in einer Wohnung an der Decke hing, wie es sich für einen Rauchmelder gehört, sondern im Schnee hinter einem Mehrfamilienhaus lag und vor sich hin piepste, berichtet Christian Schwanke. Er hatte einen technischen Defekt; die Wehrleute vermuteten, dass ein genervter Bewohner ihn aus dem Fenster geworfen hatte.
Um 00.45 Uhr durften die Einsatzkräfte vom Löschzug Vollme Neuenhaus noch mal ran. Erneut lag ein Baum auf der L528 bei der Ortslage Hölterhaus auf der Straße. Auch er wurde mit der Motorsäge zerkleinert und von der Fahrbahn geräumt.
Auch am Dienstag sind die Straßen teils glatt, es können immer noch Bäume abknicken und auf die Straße fallen. Feuerwehr als auch Polizei bitten daher um angemessenes, umsichtiges Fahren und die entsprechende Bereifung.



