Das Szenario: Ein kleines Mädchen kommt von der Schule nach Hause, dichter Rauch dringt aus einem Fenster im Keller. Vorbildlich wendet sich das Mädchen an die Nachbar, die unverzüglich die Feuerwehr alarmieren. Als die Retter an der Jahnstraße eintreffen, erfahren sie, dass sich der Opa des Mädchens noch im Haus befindet. Das Problem: Alle Fenster und Türen sind verschlossen und einen Schlüssel gibt es nicht in greifbarer Nähe.
Schnell war klar, wie die Retter vorgehen. Im Vordergrund stand natürlich die Rettung des älteren Mannes. Hierzu mussten sich die Feuerwehrmitglieder unter Gewalt Zutritt zum Gebäude verschaffen, damit der Atemschutz-Trupp schnell ins Gebäude konnte. Mit den schweren Atemschutzgeräten rückten sie zur Vermisstensuche und Brandbekämpfung in Richtung Keller vor. Draußen kämpften die übrigen Einsatzkräfte mit anderen Problemen. Die Jahnstraße ist extrem eng. Wenn dort die großen Einsatzfahrzeuge stehen, gibt es nicht mehr viel Platz. Etliche Meter Schlauchleitungen mussten verlegt werden, um die Strecke vom Hydranten zum Feuerwehrfahrzeug und vom Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle zu überbrücken.
Am Ende zeigten sich die Einsatzleiter zufrieden. Alle Aufgabenstellungen wurden routiniert und sicher abgearbeitet. Dennoch wurde der Übungseinsatz im Anschluss noch einmal umfangreich besprochen und im Detail analysiert.