Mit einer beeindruckenden Mischung aus Erfahrung, Kampfgeist und perfekter Tagesform haben die Masters des TuS Breckerfeld bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die vom 28. bis 30. November in Essen stattfanden, für einen glanzvollen Jahresabschluss gesorgt. 

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Starker Auftakt mit Bronze

Es war ein fulminanter Start für die Masters des TuS Breckerfeld bei den dreitägigen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften: Bereits am ersten Wettkampftag am Freitag, 28. November, setzte Petra Henn (AK 75) ein klares Ausrufezeichen. Über 200 Meter Freistil schwamm sie in ihrer Jahresbestzeit von 4:27,11 Minuten auf Rang drei und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Tags darauf bestätigte sie ihre Form über 50 Meter Rücken mit erneuter Jahresbestzeit (1:01,78 Min.) und Platz fünf.
Trainer Lothar Henn zeigte sich beeindruckt: „Sie hat nach intensiven Trainingseinheiten der letzten Woche wieder einmal bewiesen, dass sie auf die Minute ihre gute Form ins Rennen bringen kann.“

Konstante Leistung trotz Kritikpunkt
Auch Lothar Henn selbst griff ins Wettkampfgeschehen ein. Über 50 Meter Rücken belegte er in 1:04,61 Minuten Rang sechs in der AK 75. Mit dem Ergebnis zeigte er sich nur teilweise zufrieden: „Die nicht optimale Wende hat eine bessere Zeit verhindert“, lautete sein kritisches Fazit nach dem Zielanschlag.

Dramatisches Finale bringt Silber
Der emotionale Höhepunkt für das TuS-Trio folgte am Sonntagnachmittag, 30. November. Nina Blau (AK 35) lieferte sich über 50 Meter Brust ein spektakuläres Rennen mit der Konkurrenz: Zur Halbzeit noch auf dem vierten Platz, startete Blau einen eindrucksvollen Schlussspurt und schlug schließlich in ihrer neuen persönlichen Bestzeit von 0:38,75 Minuten als Zweite an — und ist damit Deutsche Vizemeisterin. Ihr Vorsprung auf die Drittplatzierte, Lydia Meinert aus Hamburg, betrug 21 Hundertstelsekunden; Siegerin wurde Catharina Suchy aus Beckum.
Trainer Henn zeigte sich sichtlich beeindruckt: „Dass Nina Blau eine solche Zeit schon einmal geschwommen ist, liegt bereits 13 Jahre zurück. Sie hat den diesjährigen Aufwärtstrend als Südwestfalen- und Westdeutsche Meisterin mit dem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften nochmal imposant getoppt.“

Rekordzahlen in Essen
Die Meisterschaften im Essener Sportbad Thurmfeld stellten erneut ihre besondere Bedeutung im deutschen Masters-Sport unter Beweis. Insgesamt 275 Vereine entsandten mehr als 1100 Athletinnen und Athleten in die Ruhrmetropole. In 3258 Einzelstarts und 339 Staffeln wurden die Besten gesucht — allein über 50 Meter Freistil gingen rund 500 Masters an den Start.