Während das Schwimmbad ab Freitag, 14. Februar, dicht bleibt, geht die Turnhalle der Grundschule Lösenbach in den nächsten Tagen in einen Notbetrieb“. Die Umschlussarbeiten an den Versorgungsleitungen lassen sich, anders als angekündigt, aus zeitlichen Gründen nicht aufschieben. Die Stadt steht in Kontakt mit den betroffenen Vereinen.
Hintergrund: Sowohl das Schwimmbad als auch die Turnhalle hängen derzeit noch an der Energieversorgung der Grundschule, die demnächst abgerissen wird. Deshalb sollen beide Hallen vom gemeinsamen Netz abgekoppelt und künftig über eigene Leitungen mit Gas, Wasser und Strom versorgt werden. Die dafür erforderlichen Umschlussarbeiten sollten eigentlich kurzfristig verlegt werden – auf Wunsch mehrerer Vereine, die an den beiden kommenden Wochen ihre Heimspiele in der Sporthalle austragen.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Energieversorger sowie den beteiligten Firmen und Fachbüros sei eine Verschiebung der Arbeiten jedoch kurzfristig nicht möglich, teilt die Zentrale Gebäudewirtschaft (ZGW) der Stadt Lüdenscheid mit: Alle Beteiligten seien „in den nächsten Monaten stark ausgelastet, sodass es extrem schwierig werden würde, in naher Zukunft einen neuen Termin zu finden“. Deswegen soll der Umschluss wie ursprünglich geplant in den nächsten Tagen erfolgen. Die Arbeiten beginnen bereits am heutigen Freitag, 14. Februar.
Inzwischen ist eine Notheizung in Betrieb. Die Anlage soll für erträgliche Temperaturen sorgen und so eine Nutzung der Turnhalle ermöglichen, reicht aber nicht für die Warmwasserversorgung aus. Die Folge: Die Duschen werden gesperrt, und aus den Hähnen an den Waschbecken kommt nur kaltes Wasser. Die Toiletten können am Wochenende genutzt werden. Zusätzlich werden im Außenbereich zwei Dixi-Toiletten aufgestellt. Weil am Montag, 17. Februar, die Arbeiten an den neuen Wasserleitungen beginnen, wird das Wasser in der Sporthalle in der nächsten Woche aber komplett abgedreht.
Das Schwimmbad hingegen ist bereits gesperrt. Mit der Notheizung lässt sich das Wasser nicht ausreichend erwärmen. Deshalb hat die ZGW entschieden, das Schwimmbecken Anfang der kommenden Woche leeren und den Zustand der Fliesen und Dichtungen prüfen zu lassen.
Die Stadtverwaltung hat umgehend Kontakt zu den Vereinen aufgenommen, die die beiden Hallen nutzen. Die ZGW hofft darauf, dass die Umschlussarbeiten wie geplant binnen zehn Tagen abgeschlossen sind. Dann könnten sowohl das Schwimmbad als auch die Turnhalle ab dem 24. Februar wieder im Normalbetrieb genutzt werden – erstmals mit eigener Energieversorgung.