Der Hauptausschuss am Montag, 30. Juni, lief ohne große Überraschungen ab. Nach rund 30 Minuten konnte Bürgermeister Jörg Schönenberg den öffentlichen Teil der Sitzung bereits beenden.
Themen wie das Betriebskonzept des Dritten Ortes 8Giebel oder die Änderung des Stellenplans wurden ohne umfangreiche Gespräche einstimmig an den Rat verwiesen, der am 8. Juli tagt. Auch bei der Auflösung des Freizeit- und Tourismusverbands Märkisches Sauerland waren sich die Fraktionsmitglieder einig; vor allem, dass die Gemeinde ihre Bemühungen fortsetzen solle.
Einleitend stellte Bürgermeister Jörg Schönenberg klar: "Wir sind schon angebunden im Sauerland-Tourismus, wir sind gleichzeitig im oberen Volmetal verbunden und haben da eine Tourismus-Managerin." Gerade die Bemühungen der "Oben an der Volme"-Region werden von den Ausschussmitgliedern hervorgehoben. Jan Jellesma von der SPD stellte fest, dass dieser Verbund "deutlich sichtbarer ist." Auch der FDP-Ratsherr Jan Schriever äußerte sich positiv zum Tourismus in der Volmegemeinde: "Mit dem Austritt können wir sehr gut leben, was aber nicht heißt, dass wir das Thema nicht wichtig finden, vielleicht sogar wichtiger, als es momentan bearbeitet wird."
Dem stimmte UWG-Fraktionsvorsitzender Klaus Nelius zu; er erklärte, der "Freizeit und Tourismusaspekt für unseren Ort muss weiter ausgebaut werden." In diesem Kontext merkte CDU-Bürgermeisterkandidat André Krause an: "Die Geschichte 'Oben an der Volme' könnte man durchaus intensivieren, auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen."
Der Austritt ist dabei kein Alleingang der Gemeinde Schalksmühle: Bereits in der Bürgermeisterkonferenz vom 11. April stand die Auflösung des Vereins auf der Agenda von Landrat Marco Voge und den 15 kreisangehörigen Verwaltungsspitzen - ohne, dass sich eine Stimme für den über 50 Jahre alten Verband ausgesprochen hatte. In einer Kreistagsvorlage wurde dann die Verwaltung des Märkischen Kreises damit beauftragt, den Verein aufzulösen. Nach entsprechender Beschlussfassung des Kreisausschusses und des Kreistages, die sich im Juni beide für die Auflösung ausgesprochen haben, war der Schalksmühler Austritt nur noch eine Formalie.