Monica Gil de Diego, die Klassenlehrerin der 1b, und die pädagogische Fachkraft Malak Chehade erzählten den Sitzungsteilnehmern voller Begeisterung von dieser ganz neuen und bisher einzigartigen Form des Ganztags an der Hallenschule. Seit diesem Schuljahr wird der Unterricht mit der Ganztagsbetreuung durchgemischt, um den Unterricht an die Aufnahmefähigkeit der Kinder über den Tag verteilt anzupassen.
Die Superheldenklasse – diesen Namen gaben sich die Schülerinnen und Schüler selbst – hat an drei Tagen in der Woche Unterricht bis 16 Uhr. Vormittags stehen Fächer wie Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Kunst auf dem Plan, nachmittags u. a. Sport und Psychomotorik. Häufig gehen die Kinder auf Tour zu außerschulischen Lernorten. Zum Tagesablauf gehören außerdem Lernzeiten und das gemeinsame Mittagessen.
Monika Gil de Diego und Malak Chehade erklärten das System hinter diesem Leuchtturmprojekt und wie lebhaft, lebensnah und erfolgreich das Schema Ganztagsklasse ihrer Erfahrung nach sei. Beide sind der festen Überzeugung: „Das sollte ausgebaut werden!“ Die Voraussetzung dafür seien allerdings passende Räume. Der Superheldenklassenraum wurde aus vorher zwei Räumen gebildet.
Die stellvertretende Schulleiterin der Grundschule Halle, Julia Schmidt, brachte die Politiker beim iPad-Einsatz in der Primarstufe auf den aktuellen Stand. Unter anderem präsentierte sie ein Erklärvideo für die Eltern.
iPads müssen bald wieder neu beschafft werden
An den Plettenberger Schulen stehen iPads für den Unterricht im Verhältnis eins zu zwei Schülern zur Verfügung. Elisabeth Minner, Schulleiterin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, erinnerte die Politiker und Verwaltung eindringlich daran, dass die Nutzungsdauer eines iPads vier bis höchstens fünf Jahre betrage. „Wenn wir ab dem nächsten Schuljahr mit dem auf die Tablets abgestimmten Unterricht fortfahren möchten, brauchen wir bis zu den Osterferien die Gewissheit, dass die Gerätebeschaffung gesichert ist“, so Elisabeth Minner, die auch die mögliche Kostenbeteiligung der Eltern geklärt wissen möchte.
Ausschussvorsitzender Jürgen Beine (SPD) kündigte eine entsprechende Beratung und Beschlussfassung für die nächste Ausschuss-Sitzung an.