„Der Startschuss im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis fällt am 1. Mai. Ab dann zählt bis zum 21. Mai jeder auf dem Rad zurückgelegte Meter. Am einfachsten lassen sich die gefahrenen Kilometer mit der Stadtradeln-App aufzeichnen“, weist David Hüsken, Radverkehrsbeauftragter des Kreises, auf einen komfortablen Weg des Dokumentierens hin.
Komfortabel Kilometer sammeln
Denn mit der App müssen sich die Teilnehmer um das Eintragen der geradelten Kilometer keine Gedanken machen: „Alle Radtouren werden in der Stadtradeln-App aufgezeichnet und die gesammelten Kilometer automatisch dem eigenen Konto gutgeschrieben. Zudem helfen die anonymisierten Streckendaten den Kommunen und der Kreisverwaltung bei der Planung und Verbesserung von Radwegen“, erklärt Hüsken.
Wer die App nicht nutzen möchte, kann seine geradelten Kilometer übrigens auch manuell unter www.stadtradeln.de/ennepe-ruhr-kreis eintragen.

„Ziel der Aktion ist es, die Bürger verstärkt auf das Fahrrad als Verkehrsmittel aufmerksam zu machen und sie zu motivieren, das Auto öfters stehen zu lassen“, ergänzt Paul Kahrau, der seit kurzem als Mobilitätsmanager des Ennepe-Ruhr-Kreises tätig ist. „Die Hälfte der Arbeitswege ist kürzer als 10 Kilometer, für viele ist das im Sattel gut machbar. Und wer Hügel zu bewältigen hat, für den kommt ein E-Bike infrage.“
„Offenes Team Breckerfeld“ hat sich schon registriert
Gut drei Wochen vor dem Startschuss haben sich bereits rund 400 Bürger aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis als Stadtradler registriert. Wer es ihnen gleichtun möchte, kann dies entweder über die App oder oben erwähnte Webseite.
Bei der Anmeldung muss jeder Stadtradler entweder einem Team beitreten, selbst eines gründen oder Teil des offenen Teams des Kreises beziehungsweise der eigenen Kommune werden. Jede mit dem Rad zurückgelegte Strecke wird dann dem eigenen Team, der Stadt und dem Kreis gutgeschrieben. Wer schon einmal bei der Aktion mitgemacht hat, kann die Anmeldedaten aus den Vorjahren übrigens weiter nutzen.
Stand Donnerstag, 11. April, hat sich bereits ein „Offenes Team Breckerfeld“ registriert. Bewohner der Hansestadt können diesem über diesen Link beitreten. Ansprechpartner für Fragen rund ums Stadtradeln ist in Breckerfeld der Stadtmarketing-Verein. Tim Buck ist erreichbar unter Tel. 02338/80940 oder per E-Mail an [email protected].
Auszeichnungen im Herbst
Am Ende des Aktionszeitraumes wird ausgewertet, welche Teams im Ennepe-Ruhr-Kreis am fleißigsten in die Pedale getreten haben. Im Herbst, wenn dann alle teilnehmenden Kommunen ihre drei Stadtradeln-Wochen hinter sich haben, werden die fahrradaktivsten Kommunalparlamente und Kommunen sowie die besten Newcomer anhand der Einwohnerzahl ermittelt und in fünf Größenklassen ausgezeichnet.
2023 waren es 616.000 Kilometer
Der Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt sich in diesem Jahr zum vierten Mal am Stadtradeln-Wettbewerb. Im vergangenen Jahr erfuhren 3.102 Personen im Kreis zusammen über 626.000 Kilometer. Im kreisinternen Städteranking lagen Witten, Hattingen und Sprockhövel auf den ersten drei Plätzen. „Größter Gewinner war aber das Klima: Mit dem Stadtradeln 2023 konnten im Ennepe-Ruhr-Kreis 101.000 Kilogramm Kohlendioxid vermieden werden“, schreibt die Kreisverwaltung.
Breckerfeld hat noch viel Luft nach oben
Breckerfeld hatte sich 2023 erstmals als Kommune beteiligt (wir berichteten): 49 Teilnehmer in sieben Teams traten für den Klimaschutz in die Pedale und legten während der drei Stadtradeln-Wochen zusammen fast 10.000 Kilometer zurück.
Damals zeigte sich Tim Buck mit der Beteiligung „seiner“ Breckerfelder im Großen und Ganzen zufrieden: „Die Zahl von 49 Teilnehmern ist zwar nicht hoch, aber dafür, dass wir als Kommune zum ersten Mal dabei waren, akzeptabel.“ Wie 2023 nach der Premiere, so hoffe er auch jetzt, dass sich in diesem Jahr noch mehr Radler aus der Hansestadt für die Aktion registrieren. Nicht nur, weil das Stadtradeln generell eine sinnvolle Kampagne in Sachen Klimaschutz sei: „Aufgrund der medialen überregionalen Berichterstattung findet auch zwischen den Teilnehmerkommunen mehr Austausch über bereits vorhandene, ausbaufähige oder verbesserungswürdige Radrouten statt.“ Die seien für Städte- und Tourismusplaner wertvolle Anhaltspunkte, die man in zukünftige Projekte einfließen lassen könne.