In einem dreistündigen Programm stellten Sinja Boele, Sebastian Falz und später Luca Köhler als Moderatoren verschiedene Abteilungen des Vereins vor. Diese präsentierten sich mit Vorführungen auf der Bühne der Stadthalle. Christian und Michael Schmitt sowie Gerrit Eckardt lockerten das Programm mit musikalischen Beiträgen auf. Für einen furiosen Auftakt sorgte die Abteilung Gymnastik-Tanz mit „Possible“. Sie verkörperte die Ideale des mit fast 1.200 Mitgliedern größten Vereins der Stadt: Leidenschaft, Engagement und Teamgeist.
Das, so Bürgermeister Jan Nesselrath in seinem kurzen und prägnanten Grußwort, seien auch Werte, die prägend dafür seien, „wie wir miteinander umgehen“. Die Arbeit im Verein sei vielfach mehr als nur ein Hobby. Für viele sei der Verein wie eine zweite Heimat. Er vermittele ein Gemeinschaftsgefühl: „Wir alle sind ein großes Team.“ Sport verbinde Menschen.
„Engagement bringt einem selbst etwas“
Wie das konkret aussieht, machten Kurzinterviews mit Abteilungsleitern oder Jubilaren deutlich. Exemplarisch dafür schilderte Harald Elbertshagen seine Erlebnisse. Er gehört seit 60 Jahren dem Verein an, davon viele Jahre als Vorsitzender. Als Achtjähriger kam er zum TuS, wollte aktiv werden, und „ist so immer höher gestiegen“. Sein Credo: Engagement im Verein bringe einem selbst viel zurück. Er sei stolz auf die Mitglieder, die es geschafft hätten, aus einem Turnverein einen Mehrspartenverein zu machen.
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Foto: Rüdiger Kahlke

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Ein Höhepunkt des Abends, der mit einem stärkenden Buffet begonnen hatte, war die Sportlerwahl. Das Publikum konnte per QR-Code abstimmen. Zuvor wurde Karl-Heinz Schmitt, ebenfalls ein „Urgestein“ des Vereins, ausgezeichnet. Er ist Ansprechpartner für Finanzen, hilft, berät und springt überall ein, wo er gebraucht wird. Selbst sah er seine Ehrung als „stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter“. Der Verein habe ihm viel gegeben, und er wolle „etwas zurückgeben“. Als Rentner habe er nun die Zeit dafür.
In einem Quiz über den Verein wurde nebenbei deutlich, dass die Familie Schmitt auf 227 Mitgliedsjahre im Verein kommt – Kinder und Enkel eingeschlossen.
Die Sportlerwahl
Mannschaft des Jahres wurde „Les Dances“. Sie beeindruckten das Publikum mit ihren kreativen Jazztanz-Choreografien und können zudem auf mehrere Meistertitel verweisen. Bei der Sportlerin des Jahres setzte sich Emily Ackermann, die jüngste Trainerin aus dem Tanzbereich, durch. Sie gewann vor Dani Kostewitz, die den Präventionssport betreut, und Gerrit Eckardt vom Fußballtennis. Dank zahlreicher Sponsoren konnten alle Ausgezeichneten kleine Geschenke oder Gutscheine entgegennehmen.
Das Engagement der Sponsoren aus Banken und Wirtschaft zeigte den hohen Stellenwert, den der Verein in der Stadt hat.
Ein starkes Signal für die Zukunft
Der Ball, so Vereinssprecher Christian Schmitt, zeige, „dass der Turnverein kein Auslaufmodell sein muss“. Sein besonderer Dank galt dem Organisationsteam, das einen großartigen Job gemacht habe, insbesondere Sebastian Falz, der die Idee zu diesem Ball hatte. Ausgangspunkt war eine Überlegung beim Vereinstag im Herbst 2023: Man müsse etwas Gemeinsames machen, das alle Abteilungen einbeziehe.
Nach dem imposanten Schlusszeremoniell, bei dem sich alle Akteure des Tages auf der Bühne versammelten, gab es Standing Ovations – ein sicht- und hörbarer Ausdruck des Vereinsmottos: „Das Wir bewegt uns.“ Anschließend gab es auf der Tanzfläche der After-Show-Party noch reichlich Bewegung.
Jubilare
Insgesamt 29 Mitglieder können in diesem Jahr ihr Vereinsjubiläum feiern. Beim Ball wurden folgende anwesende Jubilare ausgezeichnet:
- 25 Jahre: Maren Loskand, Basti Sönnecken, Anke Becker und Brigitte Schmidt
- 40 Jahre: Sebastian Düvel, Andreas Schröder, Torsten Rath, Gisela Fischer, Ralf Goseberg und Monika von der Linnepe
- 60 Jahre: Harald Elbertshagen